Aus der Champions League in Liga Zwei: Jusuf Gazibegovic erklärt kuriosen Transfer zum 1. FC Köln

Köln - Auf ihm ruhen große Hoffnungen beim 1. FC Köln: Jusuf Gazibegovic (24) soll bei den Rheinländern endlich die Problemstelle auf der rechten Außenverteidigerposition beheben. Nun hat der Bosnier erklärt, warum er sich für die Kölner entschieden hat.

Mit Sturm Graz hat Jusuf Gazibegovic nicht nur in der Europa League, hier gegen den polnischen Erstligisten Rakow Czestochowa, gespielt, sondern auch in der Champions League für Aufsehen gesorgt.
Mit Sturm Graz hat Jusuf Gazibegovic nicht nur in der Europa League, hier gegen den polnischen Erstligisten Rakow Czestochowa, gespielt, sondern auch in der Champions League für Aufsehen gesorgt.  © JANEK SKARZYNSKI/AFP

Für viele Beobachter ist es ein Transfer, der kaum Sinn macht!

Während die meisten Profis davon träumen, sich irgendwann einmal in der Champions League präsentieren zu können, geht Gazibegovic einen ganz anderen Weg: Obwohl der 24-Jährige bei Sturm Graz auch in der europäischen Königsklasse Stammspieler war, läuft er nun zunächst nur noch in der 2. Bundesliga auf.

"Meine Entscheidung, hierher zu kommen, ist sehr schnell gereift. Ich hatte direkt ein gutes Gefühl. Das war damals, als ich nach Graz gegangen bin, genauso. Da habe ich über mein Bauchgefühl entschieden – und das war jetzt auch wieder der Fall", erklärt der 21-fache Nationalspieler Bosniens gegenüber "fc.de".

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Zumal der FC für ihn schon vor der Anfrage von Sport-Geschäftsführer Christian Keller (46) ein Begriff gewesen sei. "Ich schaue sehr viel Fußball und hatte den FC schon vor den Gesprächen auf dem Schirm. Mit seiner Größe und Tradition ist das kein Zweitliga-Verein - und die Ambition ist klar!"

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Für die bosnische Nationalelf lief der Rechtsverteidiger bislang 21-mal auf.
Für die bosnische Nationalelf lief der Rechtsverteidiger bislang 21-mal auf.  © Christian Charisius/dpa

Was er damit meint: Die Kölner wollen unbedingt wieder zurück ins deutsche Fußball-Oberhaus. Dabei helfen soll nun auch der neue Rechtsverteidiger, der trotz seines vergleichsweise jungen Alters bereits über 200 Profi-Spiele und drei Titel auf dem Buckel hat. Die Herausforderung in der Domstadt sei daher der richtige Schritt für ihn, meint Gazibegovic.

Zumal er den FC-Spielstil schon aus Österreich kennt: "Der Fußball unterscheidet sich nicht allzu sehr von dem, was wir in Graz gespielt haben. Sehr intensiv, Pressing - es ist nichts Neues für mich!"

Er wolle sich im Trainingslager im spanischen Estepona nun mit seinen neuen Mannschaftskollegen vertraut machen und "die Jungs auch im Spiel möglichst gut kennenlernen", führt der 24-Jährige, der sich selbst als "Kämpfer, der nicht aufgibt" beschreibt, aus.

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Besonders freut sich Gazibegovic derweil auf seinen ersten Auftritt im berühmt-berüchtigten RheinEnergieSTADION - insbesondere wegen der lautstarken Kölner Fans. "Ich kann kaum erwarten, dass es losgeht", betont der Bosnier mit Blick auf sein erstes Heimspiel gegen den SV Elversberg Ende Januar.

Titelfoto: JANEK SKARZYNSKI/AFP

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