Abstiegs-Doping für den FC Köln? Darauf dürfen sich die Profis im RheinEnergie-Stadion freuen
Köln - Der 1. FC Köln verweilt derzeit im sonnigen Spanien, um sich auf den Bundesliga-Abstiegskampf einzustimmen. In der Heimat soll derweil der letzte Trumpf für den Klassenerhalt gezogen werden.
Denn wie die Stadt Köln berichtet, soll der Rasen im Kölner RheinEnergie-Stadion noch in dieser Woche komplett ausgetauscht werden. Grund dafür ist, dass die "Qualität des Rasens naturgemäß im Winter abgenommen" habe, so die Stadt.
Demnach sei die Spielfläche bereits am Montag (18. März) abgetragen worden. Bis Mittwoch (20. März) soll der neue Rasen dann schon im Stadion ausliegen.
Und das ist auch dringend nötig! Schon Ex-Coach Steffen Baumgart (52) hatte in der Hinrunde die miese Qualität des Kölner Grüns kritisiert und deutliche Worte gefunden: "Ich muss mich da beim Gegner entschuldigen, dass wir das einzige Stadion sind, dass keinen vernünftigen Rasen hat - angefangen in der 3. Liga!"
Der 52-Jährige nahm in der Folge die Stadt in die Pflicht, meinte: "Es wäre schön, wenn diese Stadt es vielleicht irgendwann mal hinkriegt, einen Rasen vernünftig zu legen."
Auch FC-Trainer Timo Schultz mit Rasen in Kölner Stadion unzufrieden
Mit seiner Kritik traf der gebürtige Rostocker mitten ins Schwarze! Denn immerhin gehört das Kölner Stadion nicht dem 1. FC Köln, sondern der stadteigenen Kölner Sportstätten GmbH. Folglich muss sich auch eben diese Sportstätten GmbH um die Instandhaltung des Rasens kümmern.
Zwar folgte die Stadt Baumgarts Forderung bereits im Dezember, doch auch zu Beginn der Rückrunde kamen immer wieder Beschwerden über die Qualität des Platzes auf - sowohl vom FC selbst als auch den jeweiligen Gegnern. So maulten etwa Bayer Leverkusen-Sportchef Simon Rolfes (42) und Sechser Granit Xhaka (31) über den Kölner Rasen.
Vor der bitteren 1:5-Niederlage gegen RB Leipzig am Freitag (15. März) äußerte dann auch FC-Trainer Timo Schultz (42) seinen Unmut über das Spielfeld. Zu Recht: Immer wieder rutschten die Profis beider Mannschaften auf dem Rasen aus.
Erstmals zum Einsatz kommen wird das neue Geläuf beim FC-Heimspiel gegen den VfL Bochum (6. April). Dann wird sich zeigen, ob der neue Rasen wirklich ein Trumpf im Abstiegskampf sein kann.
Titelfoto: Uwe Kraft/AFP