1. FC Köln: Wird Klubboss Christian Keller in dieser Woche gefeuert?
Köln - Die Luft für den 1. FC Köln in der Bundesliga wird immer dünner! Neben der sportlichen Talfahrt hat der Effzeh auch auf Führungsebene gewaltige Probleme. Werden die jüngsten Entwicklungen Sportchef Christian Keller (46) endgültig zum Verhängnis?
Gerade einmal 22 Punkte haben die Geißböcke nach 30 Spieltagen der laufenden Saison vorzuweisen - viel zu wenig im Kampf um den Ligaverbleib.
An den dürfte auch die Zukunft von Keller geknüpft sein. Angefangen mit dem Ziel, den Klub wirtschaftlich zu sanieren und wieder auf gesunde Beine zu stellen, zeigt die Formkurve des Ex-Regensburgers deutlich nach unten.
Nach durchwachsenen Transfers im vergangenen Sommer, dem Eklat um die Transfersperre und dem Rausschmiss von Ex-Trainer Steffen Baumgart (52) droht Keller in diesen Tagen das FC-Aus.
Nicht erst am Samstag hatten "Keller raus"-Rufe das RheinEnergieSTADION nach der Pleite gegen Darmstadt 0:2 fest im Griff. Schon seit einigen Wochen steht der Sportchef massiv in der Kritik!
1. FC Köln: Christian Keller gibt sich selbstkritisch
Immerhin: Im "Doppelpass" auf Sport1 nahm der 46-Jährige jegliche Fan-Wut auf sich. "Ich kann die Unmutsbekundungen nachvollziehen. Ich bin der Hauptverantwortliche und mir ist es lieber, sie schreien meinen Namen raus als die der Spieler oder des Trainers."
Zu einer tabellarischen Verbesserung trägt das Eingeständnis aber nicht bei. Nicht nur für Keller geht es um alles - auch der Verein kämpft ums Überleben.
Mancher Fan ahnt wegen der Transfersperre Böses. Sollten Spieler wie Marvin Schwäbe (28) oder Jeff Chabot (26) den Klub am Ender der Saison verlassen, winkt zwar Kohle in den Kassen, die darf aber nicht ausgegeben werden.
"Ich muss mir die Frage stellen, ob ich mit unserem Budget bessere Personal-Entscheidungen hätte treffen können." Momentan steht er vor einem absoluten Scherbenhaufen in "Rut un wieß".
Titelfoto: Bildmontage: Marius Becker/dpa