1. FC Köln in Ungarn: Gigantischer Fan-Marsch der Effzeh-Fans sorgt für Stimmung!
Köln/Székesfehérvár - Ein paar Stunden vor dem so wichtigen Duell um die Europa-Millionen haben rund 2500 Fans des 1. FC Köln die Stadt Székesfehérvár in ein rotes Farbenmeer getaucht und sich heiß gemacht für das Playoff-Rückspiel!
Bereits um 14 Uhr versammelten sich die mitgereisten Anhänger in der Stadt, um sich auf das bevorstehende Duell gegen den MOL Fehérvár FC einzustimmen und ihren Effzeh in die Conference-League-Gruppenphase zu brüllen!
Los ging es am Országalma-Brunnen, von wo aus sich der atemberaubende rote Fanmarsch in Bewegung setzte - Ziel: die Ticketausgabe.
Am Stadion sollten dann vorab ausgedruckte Voucher gegen die gültigen Eintrittskarten getauscht werden. Nicht nur für die Heimfans haben sich die Ungarn einiges einfallen lassen - auch die Gästefans aus der Domstadt bekommen ihre eigene Fan-Area.
Dort werden riesige Pavillons und Leinwände für all die Effzeh-Fans aufgebaut, die keine Karten mehr für das heiß umworbene Duell bekommen hatten.
Anders als in der Fußball-Bundesliga, in der die Stadien 120 Minuten vor dem Anpfiff öffnen, haben sich die Verantwortlichen aufgrund der aufwendigen Kontrollen der Voucher und der dazugehörigen Reisepässe dazu entschieden, das Stadion bereits um 16 Uhr für die Fans der Baumgart-Truppe zu öffnen.
Stadion schob ab 16 Uhr geöffnet
Mit den gültigen Tickets im Gepäck ging es dann für alle mitgereisten Kölnerinnen und Kölner mit Bussen zur MOL Arena Sosto, dem Austragungsort des so wichtigen Spiels, in dem es um knapp 10 Millionen Euro Einnahmen geht.
Um die strikte Fan-Trennung zwischen Heimfans und FC-Fans während der 90 Minuten zu gewährleisten, wurden die Anhänger des Fehérvár FC schon vorab dazu aufgefordert, keine Tickets an Kölner zu verkaufen.
Gerade Ungarn ist wegen zahlreicher Hooligans für Fußballfans ein heißes Pflaster. So berichtete das ungarische Online-Portal "FEOL" von einem Zwischenfall in der Innenstadt, bei dem angeblich einem Anhänger des Fehérvár FC das Trikot vom Leib gerissen wurde.
Auch die harteingesottenen Fans des Teams des deutschen Trainers Michael Boris (47) sollen an mehreren Orten der Stadt Streit gesucht und für leichte Unruhen gesorgt haben.
Sowas gibt es ab 19 Uhr aber hoffentlich nicht mehr! Dann wird das Entscheidungs-Spiel um die Qualifikation zur Conference-League-Gruppenphase nach dem unglücklichen 1:2 im Hinspiel endlich angepfiffen. Kurz vor Spielbeginn sorgte eine Personalie für Sorgen. Kapitän Jonas Hector wird vorerst nur auf der Bank sitzen.
Aktualisiert am 25. August 2022 um 18.41 Uhr.
Titelfoto: Marton Monus/dpa