1. FC Köln hat düstere Erinnerungen ans letzte Spiel gegen RB Leipzig
Köln - Die eine Mannschaft spielt gegen den Abstieg, die andere versucht die Qualifikation für die Champions League unter Dach und Fach zu bringen. Unterschiedliche Vorzeichen also vor dem Aufeinandertreffen des 1. FC Köln gegen RB Leipzig am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN). Doch gerade für die Sachsen ist ein Sieg Pflicht.
Der Hauptkonkurrent um die Königsklasse, Borussia Dortmund, hat in der Bundesliga das vermeintlich schwerere Restprogramm vor sich. Noch liegt Schwarz-Gelb aber einen Zähler vor den Rasenballern.
Wie beim 2:0 vergangene Woche gegen den SV Darmstadt herrscht für die Roten Bullen absolute Punktepflicht.
Doch trotz der unterschiedlichen Tabellensituation fürchtet Leipzigs Trainer Marco Rose (47) am Freitag ein hartes Stück Arbeit: "Es gibt keine einfachen Bundesliga-Spiele, das ist klar. Der 1. FC Köln ist eine sehr leidenschaftliche und gut strukturiert verteidigende Mannschaft. Sie haben gute Umschaltspieler und Tempo. Auch am Ball arbeiten sie gut mit fußballerischen Lösungen."
Unter ihrem neuen Coach Timo Schultz (46) würden die Geißböcke zudem sehr intensiv agieren. "Sie sind sehr gut organisiert und es ist schwierig, Räume zu finden. Köln befindet sich im Abstiegskampf, hat aber die Qualität, guten Fußball zu spielen. Es ist eine Mannschaft, die auch das Tempo am Flügel einsetzen möchte", so Leipzigs Trainer am Donnerstag auf der Pressekonferenz.
Zudem haben die Kölner noch eine Rechnung mit den Sachsen offen. Das Hinspiel in der Red Bull Arena ging 0:6 aus Sicht des "Effzeh" aus. Das soll dieses Mal anders laufen.
RB Leipzig wird wohl nicht mehr so viel rotieren
Inzwischen ist die Bundesliga der letzte Wettbewerb für die Roten Bullen in dieser Saison. Noch neun Spiele sind zu gehen. Viel rotieren wird Rose daher wohl eher nicht mehr. Vielmehr kommen jetzt nur noch seine besten Jungs zum Einsatz.
Dazu zählt auch Dani Olmo (25), der allerdings in einem leichten Formtief steckt.
Sein Trainer verteidigt ihn aber: "Er kann in den letzten Spielen noch mal so richtig zeigen, was für einen Mehrwert er für unsere Mannschaft bringt! Dann wird seine Formkurve stetig nach oben zeigen."
Titelfoto: Jan Woitas/dpa