Köln-Coach Struber vor rheinischem Derby: "Wissen, wo wir wehtun können!"
Köln - Der Trainer des 1. FC Köln, Gerhard Struber (47), hat vor dem wegweisenden Zweitliga-Derby gegen den Lokalrivalen Fortuna Düsseldorf eine Kampfansage gemacht.
Es gehe um nichts weniger als die Nummer eins der Region zu sein, so der Coach der Kölner.
"Die Fortuna lacht vom obersten Platz an der Sonne. Aber wir sehen auch, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Wir wissen, wo wir Düsseldorf wehtun können", sagte der 47-Jährige selbstbewusst vor der Partie (Samstag 13 Uhr/Sky).
Fakt ist aber auch: Düsseldorf ist in dieser Saison bislang noch ungeschlagen!
Köln geht dagegen mit einer mehr als bitteren 1:2-Heimniederlage gegen den 1. FC Magdeburg in das prestigeträchtige Derby. Vor allem die Chancenverwertung ließ zuletzt zu wünschen übrig.
"Wir müssen das Ding halt auch über die Linie bringen und dürfen uns von der Atmosphäre nicht ablenken lassen", gibt Struber den Matchplan der Kölner bekannt.
Dazu bangt der FC um zwei absolute Leistungsträger: Dejan Ljubicic (26) fehlte in der Trainingswoche krank, konnte keine Einheit absolvieren. Linton Maina (25) musste am Mittwoch nach einem Schlag in den Rücken das Training vorzeitig beenden. Ob beide rechtzeitig fit werden, ist offen.
Letztes Rheinderby liegt vier Jahre zurück: Rivalität ungebrochen!
Positive Neuigkeiten gibt es dagegen von Verteidigertalent Max Finkgräfe (20). Der lange am Knie verletzt gewesene Außenbahnspieler ist mittlerweile wieder im Training und steht auch wieder im Kölner Kader. Ob es zumindest für einen Joker-Einsatz am Samstag reicht, ist aber ebenfalls noch unklar.
Selbstverständlich freuen sich aber natürlich alle in Köln auf das bevorstehende Duell in Düsseldorf, das bestätigte auch Lizenz-Fußball-Boss Thomas Kessler (38).
"Die einen rufen Helau, die anderen Alaaf. Es ist einfach eine besondere Paarung, aber wir hoffen auch, dass es ruhig wird und wir ein Fußballfest genießen können", appellierte der ehemalige Köln-Keeper an die Fans, sich bei aller sportlicher Rivalität auch zu benehmen.
Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams liegt wegen langer unterschiedlicher Ligazugehörigkeit schon vier Jahre zurück: Damals trennten sich Köln und Düsseldorf 2:2.
Titelfoto: Christoph Reichwein/dpa