Deal mit den Bayern: Heidenheim gelingt Knaller-Transfer
Heidenheim/München - Die Ostalb muckt auf! Beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Heidenheim ist die sportliche Brust nach der sensationellen Premieren-Saison in der höchsten deutschen Spielklasse ohnehin besonders breit. Ein Neuzugang vom FC Bayern München verspricht schon jetzt Lust auf mehr.
Vorbei sind die Zeiten, als im beschaulichen Heidenheim kleine Brötchen gebacken wurden.
Spätestens nach dem großartigen achten Tabellenplatz in der abgelaufenen Spielzeit und den damit verbundenen Play-offs zur UEFA Conference League hat der kleine Klub aus dem östlichen Baden-Württemberg Blut geleckt.
Nach Informationen von "Sky" haben sich die Schwaben mit dem auf dem Transfermarkt heiß begehrten Riesen-Talent Paul Wanner (18) verstärkt.
Wanner, der im österreichischen Dornbirn das Licht der Welt erblickte, soll auf Leihbasis vom deutschen Rekordmeister seine sportliche Entwicklung weiter vorantreiben.
Ohne Kaufoption: FCH nur einjähriges Intermezzo für Wanner
FCH-Erfolgscoach Frank Schmidt (50) soll dem Bericht zufolge eine ausschlaggebende Rolle für den Wechsel des begnadeten offensiven Mittelfeldspielers gespielt haben.
Der Spielmacher, der hauptsächlich auf der Zehner-Position zu überzeugen weiß, war offenbar mit reichlich Einsatzzeiten nach Heidenheim gelockt worden.
Sein riesiges Potenzial stellte der Jungspund bereits in der abgelaufenen Saison unter Beweis. Dort stand er in seiner ersten Leihstation 28 Mal für die SV Elversberg auf dem Platz. Hierbei gelangen dem dribbelstarken Mittelfeld-Ass starke sechs Tore und drei Assists.
Nicht zuletzt dank seiner fulminanten Leistungen auf dem Platz stieg dessen Marktwert auf stolze 8 Millionen Euro an. Im Januar 2022 feierte der 18-Jährige sein Profi-Debüt im Trikot des FC Bayern. Insgesamt durfte Wanner achtmal für die Münchner auflaufen.
Welchen Stellenwert sich der 1. FC Heidenheim mittlerweile auf der Fußball-Landkarte erarbeitet hat, verdeutlicht die Tatsache, dass mit dem VfB Stuttgart und der PSV Eindhoven gleich zwei große Klubs eine sportliche Absage im Poker um das begehrte Talent erhielten. Der FCH ist offenbar für junge Talente eine bessere Adresse.
Titelfoto: Mladen Lackovic/dpa