Treffen zu Fußball-Sicherheit sorgt für Wirbel: Harte Strafen für Krawall-Fans?

München - Die deutschen Sport- und Innenminister reden an diesem Freitag mit den Spitzen von DFB und DFL über Gewalt und Sicherheit im Fußball.

Hannover-Fans nehmen an einer Demonstration teil. Verbände befürchten, dass auf einem Treffen in München über ihre Köpfe hinweg entschieden wird.  © Moritz Frankenberg/dpa

Vor dem Gipfeltreffen hatten Vorschläge aus der Politik zu schärferen Sanktionen für Krawallmacher bis hin zu Tribünenschließungen und Stadionverboten für Kritik bei vielen Fans gesorgt.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (68, CSU) fordert als Gastgeber von den Vereinen und Verbänden ein konsequenteres Vorgehen nach Ausschreitungen und Pyrotechnik-Vorkommnissen.

Laut einem Bericht des MDR sieht ein Positionspapier von vier Bundesländern vor, dass beim Deutschen Fußball-Bund künftig eine Stelle eingerichtet werden soll, um Stadionsperren zentral zu regeln. Am Nachmittag sollen die Ergebnisse des Gipfels präsentiert werden.

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Unter anderem werden DFB-Präsident Bernd Neuendorf (63) und Hans-Joachim Watzke (65), der Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga, am Münchner Flughafen erwartet. Der bisherige Input aus dem Fußball stellte einigen Politikern nicht zufrieden, hieß es beim MDR.

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Kritik an dem Treffen äußerten im Vorfeld etliche Fan-Vereinigungen und auch Fußballclubs selbst. Sie bemängeln, nicht eingeladen worden zu sein und werfen der Politik Populismus vor.

Außerdem fürchten sie Sanktionen und künftige Repressalien, die über ihre Köpfe hinweg entschieden werden.

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