Erfahrung statt gefährlichem Jugendwahn? Zwei Bundesliga-Stars sollen Eintracht-Absturz verhindern
Frankfurt am Main/Köln/Mainz - Die Frankfurter Eintracht steckt in der laufenden Saison mitten im Kampf um Europa - und sieht aufgrund schwacher Leistungen die Fälle davonschwimmen. Um einer derartigen Entwicklung in der nächsten Spielzeit entgegenzuwirken, sollen gleich zwei Bundesliga-Stars akquiriert werden.
Wie die Bild-Zeitung erfahren haben möchte, sollen Jeff Chabot (26) vom 1. FC Köln sowie Nadiem Amiri (27), der derzeit mit dem 1. FSV Mainz 05 gegen den drohenden Abstieg kämpft, ernsthafte Transferziele von Sportvorstand Markus Krösche (43) und Konsorten sein.
Beide Akteure hätten den entscheidenden Vorteil, dass sie im Gegensatz zu jüngsten Verpflichtungen à la Hugo Ekitiké (21), Farès Chaibi (21) oder Hugo Larsson (19) die Bundesliga in- und auswendig kennen und somit Soforthilfen sein könnten.
Darüber hinaus performen sie bei ihren abstiegsbedrohten Vereinen mitunter am stärksten. Während Amiri direkt nach seiner Ankunft bei den Mainzern im Januar für die ansteigende Formkurve der Rheinland-Pfälzer tragend mitverantwortlich zeichnete, zeigte sich Chabot in der arg gebeutelten Kölner Mannschaft als einer der wenigen, der nahezu regelmäßig gut bis sehr gut ablieferte.
Vorteil Chabot: Er kickte bis 2014 noch in der Eintracht-Jugend. Doch es gibt noch mehr Berührungspunkte. Denn der bullige Abwehrrecke wurde im nur rund 25 Kilometer von Frankfurt am Main entfernten Hanau geboren.
Er wäre im Falle eines Kölner Abstiegs für eine festgelegte Ausstiegsklausel in Höhe von etwa fünf Millionen Euro zu haben.
Eintracht Frankfurt holte Donny van de Beek anstelle von Nadiem Amiri
Und auch der derzeitige Mainzer Heilsbringer Amiri kam bereits mit den Adlerträgern in Kontakt. Im Winter stand er auch bei den Hessen oben auf dem Zettel. Am Ende konnte sich der Transfer aber nicht realisieren lassen, weshalb Donny van de Beek (26) an den Main wechselte und dort maßlos enttäuschte.
Eine festgesetzte Ablöse oder gar Klausel gäbe es in seinem Fall zwar nicht - doch bei weiterhin derart starken Auftritten dürfte ein Karriereschritt nach vorne und in Richtung Frankfurt durchaus Sinn für den Edeltechniker ergeben.
Titelfoto: Montage: Federico Gambarini/DPA, Harry Langer/DPA