Frankfurt am Main/Lissabon - Monatelang wurde gemunkelt, spekuliert und gehofft, vor zwei Wochen war es dann endgültig amtlich: Daichi Kamada (26) verlässt Eintracht Frankfurt im Sommer. Während bislang die Verkündung eines neuen Arbeitgebers ausblieb, könnte jetzt eine heiße Spur zu einem europäischen Topklub führen.

Am 12. April verkündete die Eintracht offiziell, dass der Europa-League-Sieger aus Japan seine Zukunft fernab des Stadtwaldes sieht. Seinen Kontrakt zu verlängern, war keinesfalls mehr eine Option für den Nationalspieler, nachdem vor allem die Fans der SGE monatelang ob seiner Zukunft im Dunklen gelassen wurden.

Währenddessen hatte es immer wieder heiße Gerüchte gegeben, die bereits eine Einigung zwischen Borussia Dortmund und Kamada herbeigeredet hatten - doch daraus scheint nichts zu werden. Bereits vor einigen Wochen wurde bekannt, dass der Kontakt zwischen Spielerseite und den Verantwortlichen des BVB praktisch eingeschlafen sei.

Hellwach hingegen scheint der portugiesische Traditionsverein Benfica Lissabon zu sein - und das nicht zum ersten Mal. Die Mannschaft des deutschen Trainers Roger Schmidt (56) hatte bereits im vergangenen August enorm um die Gunst des spielstarken Offensivmannes gebuhlt.

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Damals gelang es Eintracht-Coach Oliver Glasner (48) jedoch noch, Kamada von einem Verbleib zu überzeugen und ins letzte Vertragsjahr zu gehen.

Wie die Bild-Zeitung erfahren haben möchte, stünden die Águias an erster Stelle in den Verhandlungen um einen Zuschlag der Kamada-Seite. Für das wieder entfachte Interesse Benficas spricht auf jeden Fall, dass man in der kommenden Saison aufgrund vieler möglicher Abgänge mit einem größeren Umbruch rechnen müsse.

Eines der entscheidenden Puzzleteile beim Wiederaufbau des zukünftigen Kaders des angehenden portugiesischen Meisters scheint wohl der Japaner zu sein, der der Eintracht nach sechs Jahren den Rücken kehren wird.