BVB auf Beutezug in Frankfurt? Was für den Transfer eines Nationalspielers spricht

Frankfurt am Main/Dortmund - Eigentlich wollte die Eintracht - zumindest im Falle einer erfolgreichen Champions-League-Qualifikation - den Kader weitgehend beisammenhalten. Macht der BVB diesem Vorhaben jetzt aber ein jähes Ende?

Robin Koch (28, l.) ist DER Abwehrchef der Eintracht. Zieht es ihn nach zwei Jahren weiter nach Dortmund?  © Arne Dedert/dpa

Denn wie Sky Sport und allen voran Transferexperte Florian Plettenberg (36) berichteten, soll Borussia Dortmund an SGE-Abwehrchef Robin Koch (28) interessiert sein. Erste Gespräche sollen zumindest bereits geführt worden sein. Für die Hessen wäre das ein herber Verlust - in jeglicher Hinsicht.

Denn nicht nur leistungstechnisch ist der Nationalverteidiger praktisch unverzichtbar für das Team von Coach Dino Toppmöller (44). Darüber hinaus ist Koch eine Führungspersönlichkeit auf und neben dem Platz und könnte schon bald der heißeste Anwärter auf das Kapitänsamt von Noch-Amtsträger Kevin Trapp (34) sein.

Der Hintergrund des BVB-Interesses am 28-Jährigen: Die langwierige Verletzung von Stammkraft Nico Schlotterbeck (25). Der hatte sich Anfang April einen Meniskusriss im linken Knie zugezogen und wird demnach monatelang ausfallen.

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Besonders bitter für alle, die es mit der Eintracht halten ist die Tatsache, dass Kochs aktuell bis 2027 gültiger Vertrag wohl eine Ausstiegsklausel für den kommenden Sommer beinhaltet. Laut dieser könnte der 28-Jährige für eine Ablöse von 18 bis 20 Millionen Euro wechseln.

Das Thema Champions League könnte hierbei aber zum absoluten Zünglein an der Waage werden. Denn erreichen die Schwarz-Gelben die Königsklasse nicht, während dies der SGE gelingt, würde eine Koch-Verpflichtung in weite Ferne rücken.

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Koch kam 2023 ablösefrei aus Leeds nach Frankfurt. Eine Summe von 18 bis 20 Millionen könnte seinen Wechsel zum BVB ermöglichen.  © Arne Dedert/dpa

Am wahrscheinlichsten wäre ein Wechsel dann schon eher bei umgekehrten Vorzeichen. Doch ob dem BVB der Sprung auf Rang vier in der Bundesliga noch gelingen kann - durchaus fraglich.

Der 1,92-Meter-Abwehrhüne in Diensten der Adlerträger wechselte im Sommer 2023 von Premier-League-Absteiger Leeds United an den Main, zunächst per Leihe, ein Jahr später dann ablösefrei.

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 30 87:29 72
2 Bayer 04 Leverkusen 30 64:35 64
3 Eintracht Frankfurt 30 58:42 52
4 RB Leipzig 30 48:38 49
5 SC Freiburg 30 43:47 48
6 1. FSV Mainz 05 30 48:36 47
7 Borussia Dortmund 30 57:47 45
8 SV Werder Bremen 30 48:54 45
9 Borussia Mönchengladbach 30 48:46 44
10 FC Augsburg 30 33:40 43
11 VfB Stuttgart 30 56:50 41
12 VfL Wolfsburg 30 53:47 39
13 1. FC Union Berlin 30 30:44 35
14 FC St. Pauli 30 26:36 30
15 TSG 1899 Hoffenheim 30 38:55 30
16 1. FC Heidenheim 30 32:60 22
17 VfL Bochum 1848 30 29:62 20
18 Holstein Kiel 30 41:71 19

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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