Arigato, Daichi! Kamada-Abschied von der Eintracht steht fest
Frankfurt am Main - Lange wurde darüber gemutmaßt, jetzt ist es amtlich! Die Wege von Eintracht Frankfurt und Daichi Kamada (26) werden sich am Ende der Saison trennen.
Das bestätigte der hessische Bundesliga-Klub am Mittwochnachmittag. Der offiziellen Mitteilung zufolge werde der auslaufende Vertrag des Japaners nicht verlängert.
Dass es nicht zur Fortsetzung der mittlerweile sechs Jahre andauernden Zusammenarbeit kommen würde, wurde hingegen schon lange als beschlossene Sache gesehen. Zum bevorstehenden Abgang des 26-Jährigen äußerte sich auch Frankfurts Markus Krösche (42).
"Daichi Kamada hat sich in den vergangenen Jahren bei Eintracht Frankfurt zu einem sehr guten Bundesligaspieler entwickelt und hatte seinen Anteil an der sportlichen Entwicklung des Klubs", ließ der SGE-Sportvorstand verlauten. Zudem fügte er an, dass man Kamada "gerne auch in Zukunft bei der Eintracht gesehen" hätte, "doch die Interessen des Spielers damit nicht einher" gingen.
Im Sommer 2017 wechselte der damals erst 20-jährige, heutige Nationalspieler der Blue Samurai an den Stadtwald, konnte sich dort jedoch erst nach einer Leihe nach Belgien zu VV St. Truiden durchsetzen.
Nach seiner Rückkehr wurde er schließlich immer mehr zur tragenden Säule. Bis heute absolvierte er 170 Pflichtspiele für die Eintracht, erzielte dabei 37 Tore und bereitete 31 weitere vor. Besonders in internationalen Wettbewerben sorgte er dabei für Aufsehen.
Wechselt "Euro-Daichi" zu Borussia Dortmund? Transferexperten sehen ihn eher im Ausland
In 38 Europapokalspielen erzielte Kamada 14 Treffer, leistete zudem vier Assists. Besonders in Erinnerung bleiben werden ihm hingegen aber der Gewinn des DFB-Pokals im Jahr 2018 sowie allem voran der Triumph in der Europa League im vergangenen Jahr.
Wo es den Japaner schließlich hintreiben wird, ist hingegen noch vollkommen offen. Gerüchte, die bereits eine Einigung mit Borussia Dortmund deklarierten, erwiesen sich allem Anschein nach als falsch. Viel eher könnte Kamada nach Spanien oder England wechseln.
Titelfoto: dpa/Rolf Vennenbernd