Angriff auf Spitzenplätze? Eintracht plant heftige Transfer-Offensive!
Frankfurt am Main - Am morgigen Mittwoch startet Eintracht Frankfurt in die Vorbereitung auf die kommende Saison. Zwar gab es bei den Hessen schon reichlich Bewegung auf dem Transfermarkt, doch die bisherigen Verpflichtungen sollen noch lange nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Diese drei Kicker sollen (mindestens) noch kommen.
Das will zumindest die "Bild"-Zeitung erfahren haben. Bislang mussten die Adlerträger bereits die ablösefreien Abgänge von Daichi Kamada (26) sowie Evan Ndicka (23) verkraften. Zudem wurde Almamy Tourés ausgelaufener Vertrag nicht verlängert.
Mit Verteidiger Willian Pacho (21) und Mittelfeld-Juwel Hugo Larsson (19) sowie den jüngst ablösefrei eingetüteten Deals mit Nationalspieler Robin Koch (26) und Zentrums-Dirigent Ellyes Skhiri (28) konnte Sportvorstand Markus Krösche (42) aber bereits an einigen Stellen für qualitativ hochwertige Kompensation sorgen.
Dennoch scheint laut "Bild" der Bedarf an neuen Spielern noch lange nicht gedeckt zu sein. Zumal es noch immer Kaderbaustellen im vor Vorbereitungsbeginn zumindest fast fertiggestellten Konstrukt zu geben scheint.
Und so sind Krösche sowie sein Sportdirektor Timmo Hardung (33) und Konsorten weiter auf der Schau nach vielversprechenden Kickern, die das Eintracht-Puzzle komplettieren.
Mit dabei ist neben weitestgehend unbekannten Gesichtern aus dem Ausland auch ein bundesligaerfahrener Jungprofi.
Jessic Ngankam von Hertha BSC könnte der "leichteste" Deal für die Eintracht sein
Seit Wochen wird Hertha-Stürmer Jessic Ngankam (22) mit der SGE in Verbindung gebracht. Der U21-Nationalspieler soll das Angriffsspiel der Diva vom Main nicht nur variabler und kraftvoller machen. Zudem könnte er eine Lücke stopfen, sollte Europa-League-Held Rafael Borré (27) aufgrund zuletzt mangelnder Einsatzzeiten doch das Weite suchen.
Dennoch soll Ngankam als Wunschspieler von Krösche gelten und ein Wechsel nicht an einen Abgang gebunden sein. Derzeit gibt es aber noch einen kleinen Ablösepoker zwischen der Alten Dame und den Hessen. Während die SGE nicht mehr als vier Millionen zahlen möchte, fordern die Berliner mehr als fünf Millionen Euro.
Dennoch könnte der Ngankam-Wechsel der noch am schnellsten und "leichtesten" zu realisierende für Krösche und Co. sein.
Niels Nkounkou von der AS Saint-Étienne soll etablierten Kräften auf links Dampf machen
Eine weitere Eins-a-Lösung, die, wenn es nach den Verantwortlichen der Frankfurter geht, unbedingt noch an den Main gelotst werden soll, ist Niels Nkounkou (22). Derzeit kickt der Linksaußen noch für die AS Saint-Étienne in der zweiten französischen Liga, kam zuvor in der Winterpause von Cardiff City. In 38 Saisoneinsätzen kam er für beide Klubs auf sechs Tore und neun Vorlagen.
Mit seiner Dynamik, Jugend und Geschwindigkeit soll er den etablierten Kräften Philipp Max (29) und Christopher Lenz (28) Beine machen. Wobei gerade der ehemalige Unioner noch einen Wechsel anstreben könnte.
Jungtalent Fares Chaibi vom FC Toulouse ist sich mit Frankfurt einig: Ablösepoker bremst den Deal
Einer, mit dem angeblich schon alles klar sein soll, ist Faris Chaibi (20). Im offensiven Mittelfeld soll er die perfekte Ergänzung für ein harmonisches, fußballerisches Gesamtbild ergeben. Seit Wochen wird davon ausgegangen, dass sich Spieler und die Eintracht einig seien. Lediglich der FC Toulouse will nicht so ganz wie die SGE.
Satte 15 Millionen soll der französische Erstligist für die Dienste des Mittelfeld-Talents fordern. Den Adlern schwebt derweil eine Summe von maximal zehn Millionen vor.
Weitere Bedingung: Eine Chaibi-Verpflichtung kommt wahrscheinlich nur zustande, wenn es tatsächlich zu einem Abgang von Jesper Lindström (23) käme. Der Däne wird angeblich von der AC Mailand und Newcastle United heiß umworben.
Kommt ein Euro-Held trotz Abgang wieder zur Eintracht zurück?
Das zwischenzeitlich aufgeflammte Gerücht, dass Kamada (26) aufgrund des geplatzten Wechsels zur AC Mailand doch wieder bei der Eintracht anheuern könnte, ist dagegen nicht viel mehr als Fan-Wunschdenken.
Bislang soll es keinerlei Kontakte zwischen den beiden Lagern gegeben haben - und auch ein Interesse seitens des Japaners an einer Frankfurt-Rückkehr soll nicht vorhanden sein.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa