Trainer-Sohn macht Papa happy! Chemie Leipzig ballert sich im Sachsenpokal weiter
Leipzig - Standesgemäß und souverän! Auch mit einer XXL-Rotation hat sich die BSG Chemie Leipzig nicht lumpen lassen und ist am Samstagnachmittag locker in die 3. Runde des Sachsenpokals eingezogen. Blau-Gelb Mülsen hatte beim 8:1 (5:1) nicht den Hauch einer Chance.
Nachdem Oberligist Bischofswerdaer FV am Freitag böse gegen Underdog Eiche Reichenbrand (1:4) gestolpert war, wollten die Leutzscher einen ähnlichen Ausrutscher natürlich vermeiden.
Obwohl der nahe Zwickau beheimatete Siebtligist gegen die drei Klassen höher kickenden Leipziger eigentlich in der eigenen Sportanlage in der Badstraße gekickt hätte, tauschte man das Heimrecht - zu hoch waren Auflagen und Kosten für die Austragung.
So ging es für den krassen Underdog aus der Landesklasse West gegen die Grün-Weißen. Erwartungsgemäß konnte sich der Favorit schnell in dieser Rolle auszeichnen.
Die neu in die Startelf gerückten Elias Oke (9. Minute), Paul Horschig (14.), Maximilian Jagatic (18./33.) sowie Timo Mauer (10.) stellten nach etwas mehr als einer halben Stunde schon auf 5:0.
Kurz vor dem Seitenwechsel kamen die Mülsener durch Niklas Böhm zum 1:5-Halbzeitstand (43.). Ersatzkeeper Jonas Janke konnte also keine weiße Weste wahren.
Sachsenpokal: Tim Bunge und Janik Mäder schrauben Ergebnis nach oben
Das Comeback des Jahrhunderts blieb aber aus. Nach dem vierfachen Wechsel von Trainer Miroslav Jagatic traf der eingewechselte Tim Bunge nach Oke-Vorbereitung zum 6:1 (65.).
Janik Mäder, ebenfalls neu in die Startaufstellung gerückt, schraubte acht Zeigerumdrehungen danach das Ergebnis vom Elfmeterpunkt auf 7:1 hoch (73.). Neben Jagatic durfte sich auch Bunge Doppeltorschütze nennen, erzielte den 8:1-Endstand (88.).
Eine harte Niederlage für die auch in der Landesklasse nach zwei Begegnungen noch punktlosen Mülsener - dennoch eines der größten Spiele der Vereinsgeschichte.
Getrübt wurde die Leipziger Feierlaune von der Verletzung Terry Asares, der in der ersten Halbzeit gestützt runtermusste. Eine Diagnose steht noch aus.
Schon am Dienstag ist die BSG unter Flutlicht beim Chemnitzer FC gefordert. Das um 19 Uhr startende Regionalliga-Match wird im MDR-Livestream übertragen.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg