Pokal-Wahnsinn: Sachsens ältester Verein trotz Mega-Aufholjagd draußen!
Leipzig - Absolute Pokalüberraschung an der Thaerstraße! Sachsens ältester Fußballverein, Siebtligist SV Lipsia 93 Eutritzsch konnte sich am Mittwochnachmittag durch eine spektakuläre Aufholjagd fast doch noch gegen Oberligaabsteiger FSV Motor Marienberg durchsetzen. Erst im Elfmeterschießen (7:8) war Schluss.
Nach 23 Minuten sah eigentlich alles schon nach einem sicheren Sieg des Favoriten aus. Zwei Tore von Andre Luge und eines von Jonathan Müller brachten die zwischenzeitlich komfortable 3:0-Führung für die Gäste.
Alles schon entschieden? Nein! Maximilian Stöckmann sorgte auf Seiten von Lipsia mit seinem Treffer noch vor der Halbzeit für einen kleinen Hoffnungsschimmer (35.).
Nach Wiederanpfiff wurde es wild. Simon Kügler machte in der 79. Minute den umjubelten 2:3-Anschlusstreffer.
Richtig eskalierte die Sache aber erst durch Stöckmanns Ausgleichstor nach 88 Zeigerumdrehungen.
Und es kam noch besser für die Leipziger. Marienbergs Kevin Matthes sah kurz vor der Verlängerung noch den Gelb-Roten Karton (90.+3). Lipsia ging also in Überzahl in die Nachspielzeit.
Dort passierte in den ersten 15 Minuten nicht viel. Mit jeweils der letzten Chance im zweiten Durchgang hatten beide Teams noch die Riesenmöglichkeit auf den Siegtreffer. Letztendlich ging es aber ins Elfmeterschießen.
Bitter: Lipsia-Kapitän Lohmeier patzt beim entscheidenden Elfmeter
Lipsia begann und ging durch Luca Kießling in Führung. Doch auch Marienbergs Elfer saß. So ging es weiter bis zum dritten Versuch der Gastgeber, den ausgerechnet Kapitän Christoph Lohmeier verschoss. Die restlichen Versuche waren zum Leidwesen von Lipsia dann alle drin.
Somit ist der Klub trotz unfassbarer Aufholjagd aus dem Sachsenpokal ausgeschieden. Marienberg hingegen kam noch einmal mit einem blauen Auge davon und trifft im Viertelfinale nun auf den FC Grimma.
Titelfoto: Facebook/SV Lipsia 93 e.V.