Erzgebirge Aue dominiert das Derby! Majetschak: "Extra darauf vorbereitet"

Chemnitz - Derby angenommen und gewonnen! Der FC Erzgebirge ist im Pokalkracher beim Chemnitzer FC von der ersten Minute an da gewesen, hat die erste Halbzeit dominiert und mit Volldampf auf die "Süd" gespielt. So geht Derby! So zeigt man: Hier regiert der FCE. So zieht man ins Halbfinale ein (Auslosung am Montag 15 Uhr).

Aue-Sportchef Matthias Heidrich (47) ist mit dem Ergebnis beim Sachsenpokal-Viertelfinale sichtlich zufrieden.
Aue-Sportchef Matthias Heidrich (47) ist mit dem Ergebnis beim Sachsenpokal-Viertelfinale sichtlich zufrieden.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Zweikampfführung, Intensität und Robustheit hatte Coach Jens Härtel (55) im Vorfeld eingefordert und von seiner Mannschaft am Sonnabend auf der Gellertwiese gezeigt bekommen.

"Wir sind gut in den Zweikämpfen gewesen und haben es auch fußballerisch gut gelöst. Dazu machen wir mit der nötigen Kälte die Tore. Es ist wichtig gewesen, dass es zwei waren, weil eine 1:0-Führung immer etwas gefährlich ist", fasste Sportchef Matthias Heidrich (47) anschließend in der Mixed-Zone treffend zusammen.

Den Himmelblauen, die offensiv überraschend zaghaft agierten und eigentlich nur langes Holz spielten, war nach dem Doppelschlag von Maximilian Schmid (22) und Erik Majetschak (25) der Stecker gezogen - weil die Veilchen auch wenig bis gar nichts zuließen.

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Majetschak glänzte nicht nur als Torschütze, sondern deckte wachsam CFC-Torjäger Dejan Bozic (32) ab und nahm den gefährlichsten Angreifer des Gegners damit aus dem Rennen. Auch Jong-min Seo (22), Leon Damer (25) und Ex-Veilchen Tom Baumgart (27) waren abgemeldet.

FCE zeigt Fans und Trainer, was sie sehen wollten

Erik Majetschak (25) glänzte nicht nur als Torschütze, sondern auch in der Deckung von Torjäger Dejan Bozic (32).
Erik Majetschak (25) glänzte nicht nur als Torschütze, sondern auch in der Deckung von Torjäger Dejan Bozic (32).  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Wir hatten uns extra darauf vorbereitet und unser Hauptaugenmerk lag darauf, die in der Offensive in den Griff zu bekommen, was uns übers ganze Spiel gut gelungen ist. Wir kommen auch sehr gut in die Partie hinein, haben eine gute erste halbe Stunde, wo wir den Gegner komplett dominieren, viele Ballbesitzpassagen haben. Und dann stechen wir zweimal zu", resümiert Majetschak.

Die Veilchen haben haargenau das gezeigt, was ihre Fans und auch der Trainer sehen wollten. Härtel hatte vor Chemnitz' Gefährlichkeit bei Standards gewarnt.

Was machten Majetschak und Co.? Ließen nur drei (!) Eckbälle zu, den ersten davon in der 55. Minute. Majetschak: "Wir wussten, sie sind bei Standards gefährlich, haben uns darauf eingestellt und versucht dumme Fouls und Ecken zu vermeiden."

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Sachsenpokal Bis zum Abpfiff benahmen sich die Fans von Lok und Chemie, dann flogen die Mülltonnen!

Letztendlich hat auch die reifere Mannschaft, die mehr bereit war, den Sieg davon getragen. Als Busfahrer Heiko Martin am Sonnabend um 17.50 Uhr am Gellertstadion vom Hof fuhr und wie Thomas Romeyke (55) auf dem Nebensitz den Daumen hochreckte, war für diesen Tag klar: Hier regiert der FCE.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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