Aue - Wie viel Schwung verleiht der Einzug ins Sachsenpokal-Finale den Veilchen für den Saisonendspurt? Vielleicht so viel, dass schon an diesem Sonntag der Klassenerhalt nahezu perfekt gemacht wird? Das wollte TAG24 von FC Erzgebirges Cheftrainer Jens Härtel (55) nach dem standesgemäßen 3:0 (2:0) über Sechstligist Empor Glauchau wissen.
"Siege sind immer gut und der Druck sowie die Unkenrufe waren schon sehr groß, weswegen die Mannschaft die richtige Antwort gegeben hat", antwortete Härtel auf seine nüchtern, sachliche Art.
Zugegeben, das war kein Feuerwerk, das die Lila-Weißen in Glauchau abbrannten, obwohl sie nahezu in Bestbesetzung - sofern man es bei den ganzen Ausfällen überhaupt so nennen kann - angetreten waren und durch eine Notbremse eine Halbzeit lang in Überzahl agierten. Aber ein Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss, ist immer noch besser als eines, das ständig das Hindernis reißt.
"Wir haben das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich versucht geduldig zu sein, das Spiel zu verlagern und den Ball schnell zu halten, indem wir Omar Sijaric mit den tiefen Läufen hinter die Kette schicken. Das ist uns gut gelungen und wir machen zum Glück vor der Pause noch die zwei Tore", resümiert Härtel.
Kilian Jakob (24.) und Ali Loune (27.) brachten den haushohen Favoriten per Doppelschlag auf die Anzeigetafel und nach der roten Karte gegen Florian Hähnel, direkt vor dem Pausenpfiff, war die Sache durch. Marvin Stefaniak (59.) machte den Deckel drauf.
Aue-Spieler Jakob musste verletzt vom Platz
Ostersonntag geht's im Erzgebirgsstadion gegen Borussia Dortmund II., wo wieder gilt: Verlieren verboten! "Wieder eine ordentliche Performance auf den Platz bringen und die Punkte im Erzgebirge behalten", fordert Härtel.
Er wird seine Startelf dafür aber erneut umbauen müssen, nachdem Jakob in Glauchau bereits in der ersten Halbzeit mit einer Adduktorenverletzung vom Platz musste.
"Er hatte es noch probiert, aber es wurde schlechter statt besser. Linus Rosenlöcher hat dafür am Donnerstag erstmals trainiert, sodass wir hoffen, dass Sonntag noch ein paar Jungs zurückkehren", sagt der FCE-Coach.
Dazu fehlt Marvin Stefaniak wegen einer Gelbsperre.
Tabelle 3. Liga
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
|
Arminia Bielefeld | 34 | 57:34 | 62 | |
2 |
|
SG Dynamo Dresden | 33 | 61:36 | 60 | |
3 |
|
FC Energie Cottbus | 34 | 57:44 | 58 | |
4 |
|
1. FC Saarbrücken | 33 | 47:35 | 56 | |
5 |
|
FC Ingolstadt 04 | 34 | 66:55 | 51 | |
6 |
|
FC Hansa Rostock | 33 | 46:41 | 51 | |
7 |
|
TSV 1860 München | 34 | 53:54 | 51 | |
8 |
|
Viktoria Köln | 34 | 51:46 | 50 | |
9 |
|
SC Verl | 34 | 49:48 | 50 | |
10 |
|
Rot-Weiss Essen | 34 | 48:48 | 49 | |
11 |
|
SV Wehen Wiesbaden | 34 | 50:53 | 46 | |
12 |
|
VfL Osnabrück | 34 | 43:48 | 45 | |
13 |
|
Alemannia Aachen | 34 | 37:38 | 44 | |
14 |
|
Borussia Dortmund II | 33 | 49:47 | 43 | |
15 |
|
FC Erzgebirge Aue | 33 | 45:55 | 43 | |
16 |
|
VfB Stuttgart II | 34 | 45:57 | 39 | |
17 |
|
SV Waldhof Mannheim | 33 | 37:41 | 38 | |
18 |
|
SV Sandhausen | 34 | 45:58 | 32 | |
19 |
|
Hannover 96 II | 33 | 44:66 | 29 | |
20 |
|
SpVgg Unterhaching | 33 | 38:64 | 23 |
Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.