CFC im Viertelfinale! Leon Damer erlöst Rekordpokalsieger mit Doppelpack
Dresden - Der Chemnitzer FC steht im Viertelfinale des Landespokals. Beim Sachsenligisten Dresdner SC 1898 gewann der Rekordpokalsieger am heutigen Freitagabend standesgemäß mit 3:0 (1:0).
Der Regionalligist erwischte einen Auftakt nach Maß. Nach drei Minuten war Leon Damer frei durch. Linksverteidiger Adib Al Akied klärte zur Ecke. Die führten die Gäste kurz aus. Die Hereingabe von Nils Lihsek lenkte DSC-Kapitän Dzenan Hot ins eigene Tor.
Extrem bitter für die Dresdner, die in der ersten Halbzeit nichts mehr anbrennen ließen und nach dem zweiten Eckball die Möglichkeit zum Ausgleich hatten. Der Kopfball von Paul Augustin landete in den Armen von Torhüter David Wunsch, der den Vorzug vor Stammkeeper Daniel Adamczyk erhielt.
DSC-Schlussmann Moritz Eggert musste in der ersten Halbzeit wenig parieren. Seine größte Tat vollbrachte er bei der scharfen Hereingabe von Artur Mergel (40.). Entsprechend zufrieden war Sportdirektor Stefan Steglich in der Halbzeitpause.
"Das frühe Tor hat das Spiel ein bisschen langsam gemacht, was uns in die Karten spielt. Chemnitz kann mit dem 1:0 leben, weil es zum Weiterkommen reicht. Wir haben noch alle Chancen. Das Spiel ist offen", sagte Steglich bei OstsportTV.
Entscheidungsfindung im letzten Drittel
CFC-Sportdirektor Chris Löwe kritisierte das schwache Offensivspiel der Himmelblauen: "Die Entscheidungsfindung im letzten Drittel ist nicht gut genug. Dieses Problem begleitet uns leider schon die gesamte Saison."
Die Entscheidungsfindung wurde auch nach dem Seitenwechsel nicht besser. Das war alles andere als souverän von den Gästen, die in der 61. Minute großes Glück hatten. Wunsch ging im eigenen Strafraum völlig unnötig gegen Robert Roch ins Dribbling, verlor den Ball und brachte den Dresdner zu Fall. Schiedsrichter Oliver Seib aus Görlitz hatte freie Sicht und zeigte nicht auf den Elfmeterpunkt.
Als die Gastgeber alles nach vorn warfen, erlöste Damer mit seinem Doppelpack (72./77. Minute) den Favoriten.
Titelfoto: Lutz Hentschel