Trotz Selenskyi-Äußerungen: Winkler übernimmt mögliche Meisterehrung

Grimma/Cottbus - Der wegen seiner Äußerungen über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (45) in die Kritik geratene DFB-Vize Hermann Winkler (60) wird die mögliche Meisterehrung in der Fußball-Regionalliga Nordost vornehmen.

DFB-Vize Hermann Winkler (60) reist am Sonntag nach Cottbus.
DFB-Vize Hermann Winkler (60) reist am Sonntag nach Cottbus.  © Picture Point/S. Sonntag

Winkler, gleichzeitig Präsident des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes und des Sächsischen Fußballverbandes, werde trotz des Wirbels um seine Person wie geplant zum Spiel FC Energie Cottbus gegen den SV Babelsberg am Sonntag (13 Uhr/MDR) reisen, bestätigte der Funktionär gegenüber der "Lausitzer Rundschau".

Hermann Winkler hatte Selenskyj am Sonntag in einem Instagram-Beitrag als "ehemaligen ukrainischen Schauspieler" bezeichnet, ohne den Namen des ukrainischen Präsidenten zu nennen. Gleichzeitig kritisierte er in dem Beitrag die Sperrungen in Berlin aufgrund des Selenskyj-Besuches in der Hauptstadt.

Der frühere CDU-Politiker Winkler hat sich für seine Äußerungen am Mittwoch bei einer Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes entschuldigt. "Mein Post ist unsäglich und nicht zu rechtfertigen, es war ein Fehler und wird sich nicht wiederholen", erklärte Winkler anschließend in einer Mitteilung des DFB.

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Für Hermann Winkler ist der Besuch im Stadion der Freundschaft der erste öffentliche Auftritt nach seinen Selenskyj-Äußerungen.

Energie Cottbus kann mit einem Sieg gegen den SV Babelsberg am Sonntag den Meistertitel in der Nordost-Staffel perfekt machen und würde in der Aufstiegs-Relegation auf den Bayern-Meister Unterhaching treffen. Cottbus hat vor dem vorletzten Spieltag vier Punkte Vorsprung gegenüber Rot-Weiß Erfurt.

Titelfoto: Picture Point/S. Sonntag

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