Traditionsklub steigt wieder auf: Preußen Münster kehrt in die 3. Liga zurück!

Münster - Drei Jahre Regionalliga finden ein Ende! Traditionsklub Preußen Münster hat am Samstag im Heimspiel vor knapp 13.000 Zuschauern den Drittliga-Aufstieg vorzeitig klargemacht.

Preußen Münster ist einer der Regionalisten mit der größten Fanbase. Am Samstag war der Heimbereich des sich aktuell im Umbau befindlichen Preußenstadions natürlich ausverkauft.
Preußen Münster ist einer der Regionalisten mit der größten Fanbase. Am Samstag war der Heimbereich des sich aktuell im Umbau befindlichen Preußenstadions natürlich ausverkauft.  © IMAGO / Rene Traut

Die 3. Liga ist in der kommenden Saison um einen Traditionsklub reicher - die Münsteraner machten drei Spieltage vor Schluss den Aufstieg aus der Regionalliga West perfekt.

Dank eines 2:0-Sieges über die U23 von Fortuna Düsseldorf liegt der frühere Bundesligist am 31. Spieltag 14 Zähler vor der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Das 1:0 schoss mit Simon Scherder (30) bezeichnenderweise ein Mann, der seit Jugendtagen für die Preußen aufläuft.

Der Aufstieg hatte sich schon seit Langem abgezeichnet, bereits seit Spieltag sieben führt Münster ununterbrochen die Tabellenspitze an. Vor der Saison wurden sie von vielen Experten als Topfavorit gehandelt.

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Nachdem die Preußen in den Vorsaisons nur haarscharf am Aufstieg vorbeischrammten und Großkaliber wie die Dortmunder U23 und Rot-Weiß Essen gen 3. Liga abgewandert waren, waren die Schwarz-Weiß-Grünen diese Spielzeit der Konkurrenz klar überlegen.

Außerdem zahlte sich die Geduld aus, trotz zuvor zwei knapp verpasster Aufstiege (Platz drei und zwei) an Trainer Sascha Hildmann (51) festzuhalten, der 2019/20 mit den Adlerträgern aus der 3. Liga abgestiegen war.

In dieser Saison demonstrierten die Münsteraner ihre Extraklasse und sammelten 2,45 Punkten pro Partie - sollten sie diesen Schnitt bis Saisonende halten, wäre das ein neuer Rekord für einen Verein der Regionalliga West.

Fällt das Aufstiegsteam auseinander? Shootingstars Nicolai Remberg und Henok Teklab vor Abgang

Dennis Grote (36, l.) und Gerrit Wegkampf (30, r.) waren vor ihrer Zeit in Münster in Chemnitz beziehungsweise Zwickau aktiv. Grote stieg mit dem CFC 2019 sogar in die 3. Liga auf.
Dennis Grote (36, l.) und Gerrit Wegkampf (30, r.) waren vor ihrer Zeit in Münster in Chemnitz beziehungsweise Zwickau aktiv. Grote stieg mit dem CFC 2019 sogar in die 3. Liga auf.  © Bildmontage: PICTURE POINT / K. Dölitzsch, PICTURE POINT / G. Krieg

Entscheidenden Anteil am Aufstieg hatten in Dennis Grote (36) und Gerrit Wegkamp (30) zwei Akteure, die in Ostdeutschland dank ihrer Zeit beim Chemnitzer FC (Grote von 2016 bis 2019) und FSV Zwickau (Wegkamp von 2019 bis Januar 2021) wohlbekannt sind.

Grote ist als Ankerspieler vor der Abwehr für den Spielaufbau der Preußen verantwortlich, während Wegkamp für die Tore zuständig ist - mit 19 Treffern führt er aktuell die Torschützenliste der Liga an.

Doch bleiben die beiden Routiniers, die zuvor viele Jahre in der 3. Liga und höher unterwegs waren? Stand heute laufen ihre beiden Verträge zum Saisonende aus. Dem Vernehmen nach sind beide Akteure rund um Münster heimisch geworden und dürften wenig Ambition haben, noch einmal zu wechseln.

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Anders sieht der Fall bei den beiden Shootingstars Nicolai Remberg (22) und Henok Teklab (24) aus. Diese zählen seit geraumer Zeit zu den begehrtesten Regionalliga-Spielern und sollen vor dem Absprung stehen.

Remberg soll vor der Unterschrift bei Zweitligist Holstein Kiel stehen, der für den physisch starken Mittelfeldmann eine Ablöse zahlen müsste. Flügelflitzer Teklab soll bereits bei Leverkusens jüngstem Europa-League-Gegner Union Saint Gilloise unterschrieben haben - sein Kontrakt läuft aus.

Mindestens 16 Akteure sollen aber einen Vertrag für die 3. Liga besitzen, in der Münster zwischen 2011 und 2020 bereits Dauergast war.

Titelfoto: IMAGO / Rene Traut

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