Thüringenpokal: Rot-Weiß Erfurt mit historischem Sieg, Jena glanzlos weiter
Erfurt/Jena/Meuselwitz - An diesem Wochenende ruht der Ball in der Regionalliga Nordost. Die Thüringer Mannschaften waren dennoch im Landespokal im Einsatz.
In der zweiten Runde des Thüringenpokals gaben sich der FC Carl Zeiss Jena, der ZFC Meuselwitz sowie der FC Rot-Weiß Erfurt keine Blöße und zogen in die nächste Runde ein.
Die Erfurter, die am Mittwoch noch mit 1:5 im großen Derby in Jena untergegangen waren, schossen sich gegen den SV Rotheinstein 08 (Landesklasse) den Frust von der Seele.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit gewann die Mannschaft von Fabian Gerber (44) mit 13:0 und schrieb damit Geschichte, denn es war der höchste Pflichtspielsieg in der Vereinshistorie der Rot-Weißen.
Die Begegnung fand im heimischen Steigerwaldstadion statt - auf dem Papier hatten jedoch die Rothensteiner Heimrecht. Zuschauer gab es nicht, da sich der Siebtligist neben der Stadionmiete nicht noch die Kosten für den Ordnungsdienst leisten konnte.
Carl Zeiss Jena gewinnt und schont zahlreiche Stammspieler
Regionalliga-Tabellenführer Carl Zeiss Jena zog mit einem 2:0 beim SV Borsch 1925 glanzlos in die nächste Runde ein. Nach dem Derby verzichtete FCC-Trainer Henning Bürger (54) auf zahlreiche Stammspieler und schickte viele Jungspunde auf den Rasen. Der 17-jährige Ledjon Fikaj und Neuzugang Kay Seidemann (24) erlösten die Jenaer in Halbzeit zwei.
Der ZFC Meuselwitz ging beim SV Germania Wüstheuterode fahrlässig mit seinen Chancen um, gewann am Ende dennoch mit dem knappsten aller Ergebnisse von 1:0.
Am Montag wird die dritte Runde ausgelost. Der Gewinner des Thüringenpokals qualifiziert sich für den DFB-Pokal in der kommenden Saison 2025/2026. Titelverteidiger im Thüringer Landespokal ist der FC Carl Zeiss Jena.
Titelfoto: Robert Michael/dpa