Regionalliga-Legende spielt trotz schweren Knie-Schadens und trifft!
Potsdam - "Frahnsinn" in Potsdam-Babelsberg! Regionalliga-Nordost-Legende Daniel Frahn (37) trifft in der Schlussphase für seinen Jugendklub Babelsberg 03 zum 1:1-Ausgleich. Trotz schweren Knie-Schadens!
Es ist erst drei Wochen her, dass die schwere Knieverletzung Daniel Frahns publik wurde. Der langjährige Torjäger leidet an einem Meniskusriss, müsste eigentlich operiert werden. Fünf Monate Pause drohten!
Doch für das Babelsberg-Urgestein kam eine OP gar nicht in die Tüte. Am Samstag tauchte der Angreifer trotz Diagnose plötzlich wieder im Kader gegen den BFC Dynamo auf.
Neu-Trainer André Meyer (40) hatte dem Routinier freigestellt, selbst zu entscheiden, wann er sich wieder spielfit fühle. Er fühlt sich bereit, kam Mitte der zweiten Halbzeit. Eine gute Entscheidung!
Denn kurz vor Schluss stach Frahn zu, markierte den nicht mehr für möglich gehaltenen 1:1-Ausgleich. Geschichten, die nur der Fußball schreibt!
Nach eigenen Aussagen war Frahn selbst überrascht, wie gut es funktionierte. Der 37-Jährige konnte wochenlang überhaupt nicht trainieren, absolvierte in der Woche lediglich drei Einheiten. Und traf sofort beim Comeback!
Babelsberg 03 holt dank Daniel Frahn späten Punkt gegen den BFC Dynamo
Durch den späten Ausgleich wendete Babelsberg den Fehlstart vor heimischen Publikum ab, ging mit zwei Remis aus den ersten beiden Liga-Spielen.
Logisch, dass Punkt-Retter Daniel Frahn nach Spielschluss zu Scherzen aufgelegt war:
"Ich denke mal, da ich so ein fleißiger Typ bin, der viel im Kraftraum arbeitet, ist da ein bisschen Muskulatur aufgebaut und die hält meine Knochen zusammen", so der Stürmer bei OstSport.TV.
Während er sein Tor als "Instinkt" bezeichnete, muss man vor den Qualitäten des Alt-Stars den Hut ziehen: Es war sein 105. Pflichtspieltreffer im 03-Trikot, in der Regionalliga Nordost steht er nun bei 94 Buden.
32 Ligaspiele hat Frahn noch Zeit, die 100 Tore vollzumachen. Am Saisonende wird er seine Karriere beenden. Sein Meniskus wird es ihm danken.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa