Potsdam - Unerwünschter Besucher! Erst am Montag ist bekannt geworden, dass Nico Schulz (31) beim SV Babelsberg 03 im Training mitmischt - kurze Zeit später ist das Gastspiel aber schon wieder zu Ende.

"Er wird ab sofort nicht mehr bei uns trainieren", erklärte die Vorstandsvorsitzende Katharina Dahme in einem Interview mit der "Märkischen Allgemeinen Zeitung".

Der Grund für diese Entscheidung dürfte in der fragwürdigen Vergangenheit des ehemaligen Nationalspielers liegen, der sich vor wenigen Monaten wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung an seiner damals schwangeren Freundin vor Gericht verantworten musste.

Das Verfahren wurde letztendlich mit einer Geldauflage in Höhe von 150.000 Euro, die der Ex-BVB-Star an gemeinnützige Organisationen spenden muss, eingestellt.

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Die Personalie sorgte insbesondere in Fan-Kreisen für hitzige Diskussionen, da sich Babelsberg 03 und seine Getreuen unter anderem auch für die Belange von Frauen starkmachen. Bereits im März verhinderten die Fans von Sheffield Wednesday seinen Transfer in die zweite englische Liga.

"Zu den Vorwürfen gegen ihn können wir uns nicht positionieren, weil uns diesbezüglich der Einblick fehlt", stellte Dahme zwar klar, trotzdem kam es jetzt zur Trennung.

Der Linksverteidiger hatte zuvor seit knapp vier Wochen bei dem Regionalligisten mittrainiert. Da seine Verpflichtung aber sowieso nie im Raum gestanden habe, hat diese Entscheidung keine große Tragweite für die Babelsberger. Es sei nur "eine Zwischenstation aufgrund persönlicher Verbindungen" gewesen.

Denn schließlich kickt Nicos jüngerer Bruder Luca Schulz (25) seit der vergangenen Saison für die Potsdamer. Zudem besteht eine Verbindung zu Coach André Meyer (40), mit dem der gebürtige Berliner eine gemeinsame Vergangenheit bei Hertha BSC teilt.

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Jetzt muss Nico Schulz sich also erst einmal woanders individuell fit halten. Wie und ob der seit Sommer 2023 vereinslose Fußballprofi nach seinem Aus bei Borussia Dortmund seine Karriere noch einmal in Gang bringen kann, bleibt abzuwarten.