Jena ballert sich zum zweiten Saisonsieg, Rot-Weiß Erfurt zeigt Muckis
Jena/Greifswald - Der FC Carl Zeiss Jena dürfte sich nach einem misslungenen Saisonstart in der Fußball-Regionalliga Nordost ein wenig den Frust von der Seele geschossen haben. Das Team von den Kernbergen landete im heimischen Paradies einen 5:1-Kantersieg gegen die Zweite von Rostock. Erzrivale und Liga-Konkurrent FC Rot-Weiß Erfurt angelte sich einen Punkt beim starken Greifswalder FC.
FC Carl Zeiss Jena - FC Hansa Rostock II 5:1 (3:1)
Die Gäste gingen durch Rostocks Thomas Meißner (32) mit 1:0 in Führung. Doch der Führungstreffer war am Ende auch der Ehrentreffer für die Zweite von Hansa. Den Ausgleich (16.) erzielte Burim Halili (25), der für den verletzten Ken Gipson (27) ins Team gerückt war.
Nach dem Ausgleich kam Jena besser ins Spiel. Mit einem Schuss aus 16 Metern traf Lukas Lämmel (26) zur 2:1-Führung für Jena. Kurz vor dem Gang in die Kabine erhöhte Elias Löder (23/45 min.) zum 3:1 für den FCC - das war dann auch der Pausenstand.
In Durchgang zwei erhöhten Joel Richter (24/47. min.) und Löder per Traumtor (49.) auf 5:1 - Endstand!
Nach dem Heimsieg über Luckenwalde (3:0) Anfang September landeten die Jenaer also den zweiten Heim- und gleichzeitig zweiten Saisonsieg.
Greifswalder FC - FC Rot-Weiß Erfurt 1:1 (0:1)
Der stark in die Saison gestartete Greifswalder FC bleibt auch nach dem Heimspiel gegen Erfurt das einzige Team in der Regionalliga Nordost, das noch ungeschlagen ist.
Die erste Hälfte war geprägt von wenig klar herausgespielten Chancen. Und so musste eben eine Ecke herhalten - für den Führungstreffer (36.) der Erfurter, die mit ein paar Ausfällen an die Ostseeküste gereist waren.
Der Ball wurde noch von David Vogt (22) verlängert, ehe er bei Caniggia Elva (27), der für die Auswahl von St. Lucia nominiert worden ist, landete.
Der 27-Jährige hatte anschließend keine große Mühe, den Ball über die Linie zu schießen. Deutlich anspruchsvoller sein Jubel danach: Radschlag samt Salto - darauf zeigte Elva erstmal die Muckis.
Mit dem 1:0 für die Gäste ging es dann auch in die Pause - auch dank RWE-Schlussmann Lukas Schellenberg (23). Kurz nach der Pause verschätzte er sich jedoch bei einer Flanke.
Schellenberg verschätzt sich
Der Youngster griff daneben, die Finger streiften zwar noch den Ball, doch schlussendlich landete die Kugel bei Manassé Eshele (24) am langen Pfosten, der nur noch einschieben musste - 1:1 (49.). Dabei blieb es dann auch. In der Nachspielzeit sah Til Schwarz (24) noch die gelb-rote Karte.
Für Erfurt war es das dritte Remis in Folge - aus RWE-Sicht gesehen ein bisschen ärgerlich, war doch sogar mehr drin, in Greifswald.
Titelfoto: Montage: IMAGO / Bild13, IMAGO/Ostseephoto