Paukenschlag beim BFC Dynamo: Trainer zieht sich wenige Stunden nach Sieg zurück!
Berlin - Das ist ein Hammer! Nur gut zwei Monate nach seinem Amtsantritt ist Andres Heraf (56) als BFC-Dynamo-Trainer schon wieder Geschichte.
"Vertragsauflösung aus gesundheitlichen Gründen: Einvernehmliche Trennung von Trainer Andreas Heraf". Diese Zeilen dürfte die BFC-Fangemeinde am Montag-Vormittag in Staunen versetzen.
Keine 24 Stunden nach dem zweiten Saisonsieg gegen Hertha Zehlendorf (2:0) ist der Trainer weg!
Bandscheibenprobleme zwingen ihn sich in ärztliche Behandlung in seiner Heimat nach Österreich zu begeben.
Noch am Sonntag saß er auf der Bank im Sportforum, gab nach Spielschluss fleißig Statements. Von gesundheitlichen Einschränkungen war da nicht viel zu merken.
Doch selbst der ersehnte zweite Saisonsieg konnte offenbar seinen Schmerzen nicht lindern, der Verein spricht von notwendiger "Energie und Kraft", die Heraf nicht mehr aufbringen könne.
Und das ganze sechs Regionalliga-Spiele oder gut zwei Monate nach Amtsantritt.
Andreas Heraf verlässt die Regionalliga Nordost und geht zurück nach Österreich
Unabhängig von der Bandscheibenproblematik weiß TAG24, das Herafs Position in den Klubgremien stark diskutiert wurde. Schon vor einer Woche stand eine Trennung nach dem drögen 0:0 in Luckenwalde im Raum.
Selbst das 2:0 über Zehlendorf im Berliner Derby sorgte nicht wirklich für Euphorie im Anhang. Vereinsintern herrschte trotz ordentlicher Punkteausbeute vor der Landespokalpause (acht Zähler aus sechs Partien) wenig Zufriedenheit mit der Art und Weise des Auftretens der Mannschaft.
Ganz zu schweigen von der sportlichen eher faden Darbietungen. Ein Aufstiegsteam, das Wunschszenario des BFC, sind die Weinrotweißen in der Form bei Weitem nicht.
Auch teamintern konnte von Einigkeit nicht immer die Rede sein: Besonders die von Heraf verpflichteten Wunschspieler Timo Friedrich (26), Kristijan Makovec (28) und David Grözinger (25) suchen nach wie vor nach ihrer Rolle.
Wie es mit ihnen nach Herafs Abschied weitergeht, ist ebenso ungewiss, wie die Nachfolge auf der Trainerposition.
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche