Potsdam - Babelsberg 03 spielt seine erfolgreichste Saison seit Langem und gehört zu jenen Regionalligisten, die eine Lizenz für die 3. Liga beantragt haben. Dennoch riecht es nach Umbruch in Potsdam, die Zukunft des Erfolgstrainers ist ungeklärt!

Es könnte die beste Saison seit der Regionalliga-Neustrukturierung werden! 2016/17 kamen die Filmstädter auf Platz fünf ins Ziel, sammelten 55 Zähler.

Mit dem derzeitigen Punkteschnitt würde 03 am Saisonende diese Marke übertreffen. Dennoch knirscht es hinter den Kulissen: Die Zukunft von Coach Markus Zschiesche (42) ist vollkommen offen!

Der Vertrag des UEFA-Pro-Lizenz-Inhabers läuft zum Saisonende aus, er hat bereits Gespräche mit Liga-Konkurrent Hertha BSC II geführt.

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Dabei müsste B03 alle Hebel in Bewegung setzen, um seinen Erfolgstrainer zu halten - Zschiesche bringt den höchsten Punkteschnitt aller über einer kompletten Saison tätigen Trainer seit 15 Jahren mit.

In den Zwischentönen ist zu vernehmen, dass es den 42-Jährigen vor allem um eine Aufstiegs-Perspektive des Vereins geht. Bis Ende März soll eine Entscheidung fallen.

Doch die Trainerfrage ist nur ein Teil des großen Ganzen! Anfang Februar kündigte der langjährige Nachwuchschef Matthias Boron (31) an, den Verein zum Saisonende zu verlassen.

Wenige Wochen später folgte die Mitteilung, dass in Philip Saalbach (35) der Sportliche Leiter zum Saisonende gehen muss. Die etwas krude Begründung: Die Verzahnung des Nachwuchsbereiches und der ersten Mannschaft funktioniere nicht wie gewünscht.

Babelsberg besitzt zum einen das älteste Team der Liga, zum anderen aber kein teures Nachwuchsleistungszentrum. Der Sprung in die zu großen Teilen professionelle Regionalliga Nordost ist für Jugendspieler einfach zu groß.

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Viele 03-Anhänger machen sich Sorgen: Saalbach und Boron sind Babelsberger Urgesteine, waren einst Spieler, später als Funktionär im Potsdamer Kiez erfolgreich. Schnell wurden Gerüchte laut, dass künftig gespart werden müsse.

Dem trat der Klub am Dienstag entgegen: Der Etat für die erste Mannschaft sei zwar "der höchste der vergangenen zehn Jahre", jedoch solle "dieses Niveau gehalten werden."

Dafür wurde verkündet, dass künftig Björn Laars (49, vormaliger Vereinsvorsitzender) die sportlichen Geschicke aus erster Herren und Nachwuchs in einer Person bündeln wird.