Lauter Knall in der Regionalliga: Aufstiegsfavorit feuert Trainer nach sieben Spielen!

Würzburg - Nach sieben enttäuschenden Ligaspielen hat ein Aufstiegsfavorit der Regionalliga die Faxen dicke und seinen Trainer beurlaubt. Dieser hatte erst im Juni seinen Dienst angetreten.

Seine Ansagen fanden immer weniger Gehör: Markus Zschiesche (42, in schwarz) muss bei den Würzburger Kickers schon wieder gehen!
Seine Ansagen fanden immer weniger Gehör: Markus Zschiesche (42, in schwarz) muss bei den Würzburger Kickers schon wieder gehen!  © Daniel Vogl/dpa

Diese Kombination hat nicht gepasst! Die Würzburger Kickers haben sich von ihrem Cheftrainer Markus Zschiesche (42) getrennt - nach weniger als drei Monaten Amtszeit!

"Nach eingehender Analyse der sportlichen Gesamtsituation und intensiven Gesprächen der sportlichen Verantwortlichen mit den Gremien, wurde eine Veränderung auf der Trainerposition beschlossen", führt der Klub aus.

Dabei schien das Feld bestellt und kein Weg an einer Würzburger Rückkehr in die 3. Liga vorbeizuführen. Die Regionalliga Bayern besitzt diese Saison ein direktes Aufstiegsrecht.

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Und bereits im Vorjahr sicherten sich die Mainfranken frühzeitig den Meistertitel in der Bayern-Staffel.

Doch nach dem Elfmeter-Drama gegen Hannover 96 II in den Aufstiegsspielen machte Würzburg Tabula rasa, entließ Erfolgstrainer Marco Wildersinn (43) und setzte auf Nordost-Spezialist Zschiesche. Eine Fehlentscheidung!

Würzburger Kickers trennen sich nach knapp drei Monaten schon wieder von Markus Zschiesche

Auch im DFB-Pokal gegen Hoffenheim schieden die Würzburger Kickers höchst unglücklich nach Niederlage im Elfmeterschießen aus.
Auch im DFB-Pokal gegen Hoffenheim schieden die Würzburger Kickers höchst unglücklich nach Niederlage im Elfmeterschießen aus.  © Daniel Vogl/dpa

Der gebürtige Berliner durfte direkt kräftig einkaufen: Insgesamt 14 Neue, darunter zahlreiche Wunschspieler aus dem Berliner Raum und Regionalliga-Hochkaräter wie Enes Küc (27) schlugen am Dallenberg auf.

Doch die ernüchternde Bilanz nach sieben Partien lautet: Platz acht und elf Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Schweinfurt.

Negativer Höhepunkt: Die 0:4-Klatsche im Heimspiel gegen den fränkischen Rivalen SpVgg Bayreuth vom Samstag, der das Fass zum überlaufen brachte.

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Auch aus dem Landespokal Bayern flogen die Würzburger Tage zuvor, wenngleich der Gegner mit dem FC Ingolstadt ein Drittligist war.

Zschiesche wurden vor allem die zuletzt desaströsen Heimauftritte zum Verhängnis - vor drei Wochen hagelte es bereits gegen die U23 von Bayern München eine 1:4-Pleite.

Währenddessen grüßt der vorherige Würzburger Erfolgscoach Wildersinn bei seiner neuen Aufgabe mit den Stuttgarter Kickers von Platz 2 der Regionalliga Südwest.

Titelfoto: Daniel Vogl/dpa

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