Wattenscheid - Er könnte bald auf den Fußballplatz zurückkehren! Kim Sane (27), älterer Bruder von DFB-Nationalspieler Leroy (26), steht offenbar dicht vor einem Comeback.

Das berichtet die "Reviersport" und beruft sich dabei auf eigene Informationen. Der Flügelflitzer überzeugte in der bisherigen Vorbereitung bei der SG Wattenscheid 09 und schnürte beim 5:1-Testspielsieg gegen Oberligist SC St. Tönis einen Doppelpack.

Auch davon abgesehen ist SG-Coach Christian Britscho (52) angetan von seinem Probespieler: "Wir sind mit Kim sehr weit und werden in den nächsten Tagen verkünden, wie es letztendlich aussehen wird. Wir befinden uns in guten Gesprächen, ich möchte aber noch nicht zu viel sagen. Wir sind jedoch gewillt, ihn fest zu verpflichten."

Dabei hatte Sane seine fußballerische Karriere im Sommer 2017 - im Alter von 22 Jahren - beendet und sich zwei anderen Sportarten gewidmet: Leichtathletik und American Football.

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Daher erstaunen die folgenden Britscho-Aussagen schon: "Beim Spiel gegen St. Tönis war es genau so, wie bei seinem ersten Training. Obwohl er jahrelang an keinem Mannschaftstraining teilgenommen hat, spielte er so, als ob er schon seit Wochen dabei wäre. Er hat auf jeden Fall eine gute Grundsicherheit und nach seinen ersten Einsätzen waren wir von seiner Leistung wirklich sehr beeindruckt."

Er gab jedoch an: "Natürlich kann es sein, dass er wieder in eine Art Loch fällt und das muss man nach so einer langen Spielpause auch berücksichtigen. Im Moment ist er jedoch auf einer positiven Welle und wir möchten ihn so lange darauf halten wie möglich. Danach werden wir sehen, wie es weitergeht. Momentan macht der Junge jedoch einen richtig guten Eindruck."

Gerade seine Geschwindigkeit ragt dabei heraus. Sane lief die 100 Meter am 11. Juni 2022 in Dortmund in 10,93 Sekunden - persönliche Bestleistung!

Zudem hat er eine hervorragende Ausbildung genossen. Der Flügelflitzer kam über Wattenscheid (2001 bis 2005), den VfL Bochum (2005 bis 2008) und Bayer 04 Leverkusen (2008 bis 2011) zum FC Schalke 04 (2011 bis 2015), wo er mit seinem Bruder Leroy zusammenspielte, den Durchbruch aber nie schaffte.

Das lief im Männerbereich nicht anders. Für den 1. FC Nürnberg II und Wattenscheid kam er auf insgesamt 25 Regionalliga-Einsätze, weshalb das vorzeitige Karriereende nicht völlig überraschte.

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Zumal er in anderen Sportarten ebenfalls Talent hat, was bei seinen Eltern nicht verwundert. Sein Vater Souleyman (61) war früher Bundesliga-Stürmer und senegalesischer Nationalstürmer, seine Mutter Regina Sane-Weber mehrfache Deutsche Meisterin und bis heute die einzige deutsche olympische Medaillengewinnerin (Bronze) in der Rhythmischen Sportgymnastik.

Man darf gespannt sein, wie sich ein gereifter Kim Sane nach fünf Jahren Pause auf dem Fußballplatz schlagen wird, sofern Wattenscheid ihn ein weiteres Mal zurückholt.