Er war Aue-Kapitän und Trainer in Jena: René Klingbeil bei Regionalliga-Klub gefeuert!

Wuppertal - Nach knapp vier Monaten muss der frühere Aue-Kapitän René Klingbeil schon wieder seine Sachen packen: Der 43-Jährige wurde auch auf seiner zweiten Trainerstation entlassen!

Das war's: Ex-Profi Rene Klingbeil (43) wurde erneut als Trainer freigestellt. (Archivbild)
Das war's: Ex-Profi Rene Klingbeil (43) wurde erneut als Trainer freigestellt. (Archivbild)  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Die Aufgabe war keine leichte: Aus 24 neuen Spielern sollte René Klingbeil beim Wuppertaler SV eine verschworene Einheit formen.

Nach zwölf Ligaspielen und Platz 14 ist klar: Diese Mission ist unter seiner Regie gescheitert! Der WSV zog am Dienstagmorgen die Reißleine und stellte Klingbeil mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben frei.

"Nach intensiven Gesprächen zwischen dem Sportlichen Leiter, dem gesamten Vorstand und dem Verwaltungsratsvorsitzenden ist diese Entscheidung getroffen worden", heißt es in der Mitteilung.

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Die Entscheidung war nach vier sieglosen Ligaspielen in der Regionalliga West keine allzu große Überraschung. Der WSV steckt praktisch seit dem ersten Spieltag im Tabellenkeller fest.

Anstelle Klingbeils übernehmen interimsweise Sportvorstand Thomas Richter (62) sowie der Sportliche Leiter Gaetano Manno (42) die Geschicke.

Wuppertaler SV trennt sich nach nur zwölf Ligaspielen von Klingbeil wieder

Für Aue schnürte René Klingbeil sieben Saisons die Schuhe. (Archivbild)
Für Aue schnürte René Klingbeil sieben Saisons die Schuhe. (Archivbild)  © PICTURE POINT/ S. Sonntag

Der Wuppertaler SV ging nach den Plätzen drei, zwei, drei dem Vernehmen nach nur mit der Hälfte des Etats der Vorsaison und einem nahezu komplett neuen Team an den Start.

Außerdem gab es Missstimmung um die Teilnahme der beiden verbliebenen Häuptlinge Niklas Dams (34) und Marco Terrazzino (33). Die beiden Ex-Profis spielten parallel seit Sommer in der Baller League.

Zu viele Baustellen für Klingbeil, für den es die zweite Trainerentlassung binnen zwölf Monaten ist: Im Dezember 2023 wurde er in Diensten Carl Zeiss Jenas gefeuert. Dort war er über vier Jahre in verschiedenen Trainerpositionen tätig.

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Zuvor hatte Klingbeil seine große Spielerkarriere in den Jenaer Kernbergen mit dem Aufstieg in die 3. Liga 2017 beendet. Seine längste Zeit als Spieler verbrachte Klingbeil bei Erzgebirge Aue.

Für den Kumpelverein bestritt er insgesamt 232 Pflichtspiele, die meisten in der 2. Bundesliga als Kapitän.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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