Elfer im Schnee-Kracher gehalten! Lok Leipzig macht Riesenschritt

Halle (Saale) - Mega-Sieg für den 1. FC Lokomotive Leipzig! Das absolute Topspiel der Regionalliga Nordost konnte der Spitzenreiter für sich entscheiden, gewann 1:0 (1:0) beim Halleschen FC und hat jetzt einen mehr als komfortablen Vorsprung.

Mehrfach zeigten die HFC-Fans sehenswerte Choreos, fielen aber auch durch Bengalos auf.
Mehrfach zeigten die HFC-Fans sehenswerte Choreos, fielen aber auch durch Bengalos auf.  © Thomas Gorlt

Das dritte Februar-Wochenende stand komplett im Zeichen des Liga-Gipfels der Nordost-Staffel, denn alle acht anderen Partien wurden witterungsbedingt abgesagt. All eyes on #HFCLOK also.

Sechs Punkte lag der Drittliga-Absteiger vor dem Anpfiff hinter dem Spitzenreiter, der nach der Saison - wer auch immer Meister wird - gegen den Nord-Ersten um den Aufstieg in die 3. Liga spielt. Das Ziel des HFC war klar: Mit einem Heimsieg auf drei Zähler rankommen.

Allerdings sah es schnell nach einer Vergrößerung des Rückstands aus. Schon in der 7. Minute tankte sich Noel Eichinger über rechts durch, ließ dabei Niklas Landgraf stehen. Die präzise Flanke der Regensburg-Leihgabe fand im Zentrum Stefan Maderer, der mit einem wuchtigen Kopfball das 1:0 für die auswärts noch ungeschlagenen Leipziger erzielte.

Regionalliga Nord-Ost fordert gleiches Aufstiegsrecht für alle Staffeln
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Einige Zeigerumdrehungen später, als der anfängliche Bengalo-Nebel aus dem Leuna Chemie Stadion abgezogen war, gab es im Lok-Sechzehner eine Fehlabstimmung. Letztlich trat Laurin von Piechowski mit voller Wucht gegen das Schienbein von Serhat Polat. Schiedsrichter Eugen Ostrin blieb keine andere Wahl, als sofort auf den Punkt zu zeigen.

Landgraf trat an - und scheiterte an Torhüter Andreas Naumann, der den halbhohen Rechtsschuss vor 13.105 Zuschauern abwehren konnte (15.).

Vorlagengeber Noel Eichinger (Nr. 19) dreht nach dem 1:0 zum Jubel ab.
Vorlagengeber Noel Eichinger (Nr. 19) dreht nach dem 1:0 zum Jubel ab.  © Thomas Gorlt

Lok Leipzig verpasst das 2:0 und rettet den Vorsprung über die Zeit

Niklas Landgraf scheitert vom Elfmeterpunkt an Lok-Keeper Andreas Naumann.
Niklas Landgraf scheitert vom Elfmeterpunkt an Lok-Keeper Andreas Naumann.  © Thomas Gorlt

Die Saalestädter hatten durch Jan Löhmannsröbens Distanzschuss (25.) und kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Max Kulke (45.) zwei sehr gute Chancen auf den Ausgleich, der vor dem Seitenwechsel aber nicht fiel.

Auch im zweiten Durchgang lieferten sich die formstarken Teams einen sehenswert-intensiven Fight. Schon in der 49. Minute lag das 2:0 in der Luft, als Min-gi Kang auf Luca Bendels Tor köpfte. Berk Inaler half am Pfosten aus, jagte den Ball aber an die Latten-Unterkante, von wo er - glücklicherweise für ihn - ins Feld und nicht ins Netz sprang.

Besonders die Schlussphase war von abwechselnden Angriffen geprägt. Die Stimmung begann noch mal zu kochen, besonders nach dem zuvor bereits abgepfiffenen Ausgleich (89.). Aber der HFC packte es nicht mehr.

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Die Probstheidaer landeten durch den Auswärtssieg einen wichtigen Coup im Kampf um die Meisterschaft, liegen schon neun Punkte vorm Team von Mark Zimmermann. Aber zwölf Spiele stehen noch an, in denen sich das Blatt wenden könnte.

Lok Leipzig hat das direkte Duell gegen den HFC gewonnen und seinen Vorsprung vergrößert.
Lok Leipzig hat das direkte Duell gegen den HFC gewonnen und seinen Vorsprung vergrößert.  © IMAGO/Lobeca

Titelfoto: IMAGO/Lobeca

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