Drama vorprogrammiert: Polizei rüstet sich für Hochrisiko-Kracher zwischen HFC und Chemie
Leipzig/Halle (Saale) - Am Freitag treffen mit dem Halleschen FC und Chemie Leipzig (Anstoß 19 Uhr) zwei Regionallisten aufeinander, deren Saison kaum unterschiedlicher hätte verlaufen können. Doch nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf den Rängen könnte es hitzig werden.

Für die Chemiker geht es in der heißen Phase der Saison um nicht weniger als den Klassenerhalt: Sollten sie die Partie gegen den Tabellenzweiten aus Halle verlieren, könnten sie auf Platz 15 abrutschen.
Das könnte sich als fatal erweisen, denn punktetechnisch liegen die Teams im unteren Tabellenbereich eng beieinander.
Zwar konnte das Team um Trainer Adrian Alipour (46) in den vergangenen drei Ligaspielen zumindest zwei Unentschieden und einen Sieg erringen, gegen die bockstarken Hallenser (nur eine Niederlage in den vergangenen fünf Spielen) könnte sich die Aufrechterhaltung dieses Trends aber als ziemlich schwierig erweisen.
Hoffnung macht zumindest die Erinnerung an das Hinspiel im November, bei dem sich die beiden Teams die Punkte teilten.
Es ist also davon auszugehen, dass nicht nur auf dem Platz hart gekämpft werden wird, sondern dass auch die Gemüter in den Fanlagern erhitzt sein werden. Davor warnt nun sogar die Polizei.

Polizei rüstet sich für Hochrisikospiel zwischen dem HFC und Chemie Leipzig

Wie die Polizei mitteilte, sollen die Beamten am Freitag vor allem in den Zügen zwischen Leipzig und Halle verstärkt Präsenz zeigen. Damit sollen gewalttätige Auseinandersetzungen verhindert und eine sichere Atmosphäre sowohl für Fans als auch unbeteiligte Reisende geschaffen werden.
Auch nahe dem Leuna-Chemie-Stadion sowie in der Hallenser Innenstadt und den südlichen Stadtteilen muss mit erhöhter Polizeipräsenz sowie Verkehrseinschränkungen gerechnet werden.
Ab 13 Uhr sollen zudem Teile der Straße der Republik, der Kantstraße, des Läuferwegs, der Bugenhagenstraße sowie der Hafenbahntrasse gesperrt werden.
Zeitgleich trifft der Tabellenerste Lok Leipzig auf den Greifswalder FC. Und kurioserweise sind die Blau-Gelben im Kampf um den Aufstieg ausgerechnet von ihrem verhassten Stadtrivalen abhängig: Sollten sowohl Lok als auch Chemie ihre Spiele gewinnen, hat Lok die Meisterschaft sicher in der Tasche. Es wird auf allen Ebenen also ein dramatischer Spieltag.
Titelfoto: Montage EHL Media/dpa ; Jan Woitas/dpa