Cottbus-Gegner verstärkt sich mit torgefährlichsten Verteidiger der Regionalliga
Berlin - Wenige Stunden vor dem Heimspiel am Freitagabend (Anstoß: 19 Uhr, live bei OSTSPORT.TV) hat der Berliner AK noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und für seine Verhältnisse ein echtes Kaliber an Land gezogen!
Seit Donnerstag ist der Transfer perfekt, der Berliner AK hält ihn allerdings aus taktischen Gründen wohl noch geheim. TAG24 weiß aber, dass die Berliner sich mit einem überaus torgefährlichen Defensivakteur verstärkt haben.
Gemeint ist Hendrik Wurr (27), vergangene Spielzeit für Phönix Lübeck in der Regionalliga Nord am Ball. Und wie! Der gelernte Innenverteidiger spielte die wohl stärkste Saison seiner Karriere, markierte neun Tore und fünf Vorlagen.
Damit war er gemeinsam mit Tommy Grupe (31, VfB Lübeck) staffelübergreifend der torgefährlichste Verteidiger aller fünf Regionalligen!
Klar ist die Regionalliga Nord nicht das Maß aller Dinge, dennoch bedarf es Instinkt und Abschlussstärke, um auf solch eine Bilanz zu kommen. Stolz zeigt Wurr auf seinem Instagram-Kanal ein Zusammenschnitt seiner Torbeteiligungen der Vorsaison - von Kopfball, über Tiefenlauf und Distanzschuss bis hin zum Fallrückzieher ist alles dabei.
Der gebürtige Norddeutsche scheint ein kleines Multitalent zu sein und das, obwohl er mit 27 Jahren auf "nur" knapp 70 Regionalliga-Spiele kommt, außerdem nebenher studiert.
Der Berliner AK verpflichtet kurz vor dem Spiel gegen Energie Cottbus Hendrik Wurr
Blickt man auf die Zahlen, scheint es etwas merkwürdig, dass Wurr Ende August noch ohne Klub ist. Der Grund: Mit Phönix Lübeck konnte sich der torgefährliche Defensivspezialist nicht über einen neuen Kontrakt einigen.
In den Medien kursieren verschiedenen Darstellungen, weshalb beide Seiten nicht zueinander fanden.
Fakt ist, dass Wurr auf dem Markt war und der BAK, Tabellenvorletzter der Regionalliga Nordost, händeringend auf der Suche nach Verstärkungen war - und zugriff.
Neben den Vollstrecker- und Vorbereiter-Qualitäten dürften jedoch vor allem Wurrs Verteidigungsarbeit gefragt sein. Und das vielleicht schon am Freitagabend, wenn der Gegner Vorjahresmeister Energie Cottbus heißt.
Auf den Berliner AK, der bis dato der Verein mit den meisten Gegentoren (zwölf nach fünf Spielen) der Liga ist, dürften zahlreiche Angriffswellen zurollen. Da trifft es sich gut, dass der 1,91 Meter Hüne sowohl Innenverteidiger als auch Sechser spielen kann.
Freitagsgegner Energie Cottbus sollte also gewarnt sein, wenn dieser Abwehrturm plötzlich in den eigenen Defensivreihen auftaucht.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Lobeca