Aufstiegskampf in der Regionalliga: Zig Amateur-Vereine sorgen für Furore!
Deutschland - Etwa ein Drittel der Saison ist in Deutschlands fünf Regionalligen gespielt. Während die West- und Südwest-Staffel wie jeher einen Aufsteiger in die 3. Liga stellen, besitzt die Bayern-Liga dieses Jahr ein Direktmandat. Der Nord und Nordost-Meister duellieren sich am Saisonende in zwei Aufstiegsspielen. TAG24 gibt einen Überblick über den Aufstiegskampf!
Regionalliga Nord: In der dritten Saison nach dem Abstieg aus der 3. Liga schickt sich der TSV Havelse an, in den Profifußball zurückzukehren. Der Amateurverein gewann jedes seiner sieben Heimspiele.
Bemerkenswert: Der Startrekord mit neun Siegen am Stück. Nach 14 Runden haben sich die Niedersachsen sieben Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz um Drochtersen/Assel und Kickers Emden erarbeitet.
Alarmierend: Zwei der selbsternannten Aufstiegskandidaten haben bereits den Trainer gewechselt und hängen trotz dessen im Mittelfeld (SV Meppen, Platz acht) beziehungsweise im Abstiegskampf (VfB Oldenburg, Platz 17) fest.
Regionalliga Nordost: Lokomotive Leipzig braust unter Volldampf durch die "Champions League des Ostens." Noch hat die Lok kein Spiel verloren, stoppte außerdem im Spitzenspiel den ärgsten Verfolger Carl Zeiss Jena (sieben Punkte Rückstand).
Die Thüringer hatten bis zum siebten Spieltag die Riege angeführt. Für den Drittliga-Absteiger Hallescher FC ist der Aufstiegszug fast schon abgefahren angesichts zehn Zählern Abstand.
FSV Frankfurt, Kickers Offenbach, Sportfreunde Lotte und MSV Duisburg liegen gut im Rennen
Regionalliga Südwest: In der Staffel geht der Aufstieg wohl nur über Hessen! Der frühere Bundesligist Kickers Offenbach und der einstige Zweitliga-Verein FSV Frankfurt liefern sich ein verhasstes Duell.
Aktuell liegt der FSV um eine Nasenspitze (zwei Punkte) vorne, dafür schlachteten die Kickers den Rivalen am zweiten Spieltag mit 5:0 ab. Auch das Torverhältnis von +21 Toren spricht für den OFC.
Regionalliga West: Gelingt den Sportfreunden Lotte der direkte Durchmarsch? Gut fünf Jahre nach dem Drittliga-Abstieg klopft der Klub vom Lotter Kreuz heftig an der Tür zur 3. Liga. Nach dem Absturz in die Oberliga Westfalen 2022 ist der Aufsteiger das Überraschungsteam der Liga!
Dagegen tut sich Regionalliga-Krösus MSV Duisburg noch etwas schwer, wenngleich der frühere Bundesliga-Klub mit einem Sieg im Nachholspiel die Lotter überflügeln kann.
Regionalliga Bayern: Aufstiegsfavorit Würzburger Kickers trennte sich nach drei Monaten mit einem lauten Knall von seinem neuen Trainer. Unter Neu-Coach und Ex-Profi Martin Lanig (40) läuft es besser, der Abstand auf Spitzenreiter Schweinfurt konnte auf sechs Punkte reduziert werden.
Kurios: Die Schnüdel arbeiten analog zu Havelse unter Amateurbedingungen und stellen damit finanzkräftige Konkurrenten in den Schatten.
Titelfoto: IMAGO / Lobeca