Sechs Punkte zwischen Platz 1 und 10: Regionalliga Nordost, Du bist geil!
Leipzig - Spannung ist garantiert! Meisterrennen in der Bundesliga, Abstiegskampf in der 2. Bundesliga und 3. Liga plus DIESES spannende Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze der Regionalliga Nordost: So eng ging es in der vierthöchsten Spielklasse lange nicht zu!
Nach 19 von insgesamt 34 Spieltagen befindet sich die Nordost-Staffel frisch in der zweiten Saisonhälfte, witterungsbedingt gibt es aber für die Teams noch bis zu zwei Nachholspiele.
So auch für den FC Rot-Weiß Erfurt, der mit 35 Punkten schon vor den noch ausstehenden Partien Tabellenführer ist, die beste Offensive und drittbeste Defensive der Liga aufweist.
Durch einen 4:3-Zittersieg bei Abstiegskandidat SV Lichtenberg 47 konnte der Aufsteiger den FC Energie Cottbus (0:1 beim FSV Luckenwalde) überholen, der auch den Chemnitzer FC (2:0 gegen den Greifswalder FC) passieren lassen musste.
Den Sprung auf Platz zwei verpasste hingegen der Berliner AK 07, der die Spitzenposition vom 3. bis 13. Spieltag innehatte, seitdem aber nur vier Zähler sammelte und mit 32 Punkten nun gleichauf mit Vorjahres-Meister BFC Dynamo liegt.
Gegen den DDR-Rekordmeister - zwischenzeitlich nur Liga-Vierzehnter - setzte es am Samstag eine 0:2-Heimpleite.
Regionalliga Nordost: Meister steigt (wieder) nicht direkt in die 3. Liga auf
Weiter nach oben ging es am Wochenende auch für den FC Carl Zeiss Jena (3:0 gegen den Tabellenvorletzten Tennis Borussia Berlin - jetzt 31 Punkte), die VSG Altglienicke (4:0 gegen die BSG Chemie Leipzig - jetzt 30 Punkte) und den SV Babelsberg 03 (1:0 gegen Hertha BSC II - jetzt 29 Punkte).
Neben Chemie (ebenfalls 29 Zähler) setzte es auch für Meisteranwärter 1. FC Lok Leipzig (30) eine schmerzhafte 1:2-Niederlage gegen Absteiger FC Viktoria Berlin, wodurch die Probstheidaer Platz vier verpassten.
Unterm Strich liegen zwischen Erfurt und der BSG - und somit zwischen mehr als der Hälfte aller Teams - gerade einmal sechs Punkte. Spannender geht's kaum.
Und mit dem BFC gegen den CFC wartet am Freitag (19 Uhr) direkt der nächste Kracher auf die Regionalliga Nordost!
Bitter: Der Meister steigt auch am Ende dieser Saison nicht direkt auf, muss sich Anfang Juni vielmehr mit dem Bayern-Champion duellieren. Nur der Sieger darf in die 3. Liga hoch.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg