Oxford-Professor findet heraus: Das ist der beste Fußballer aller Zeiten

Oxford - Endlich ist es offiziell: Cristiano Ronaldo (36) ist der beste Fußballer aller Zeiten. Jedenfalls wenn es nach einem Oxford-Professor geht. Der hat eine Rangliste der zehn alles überragenden Kicker errechnet.

Wer ist besser? Lionel Messi (34, l.) und Cristiano Ronaldo (36) haben sich im Sommer beide neu orientiert und ihre Klubs gewechselt.
Wer ist besser? Lionel Messi (34, l.) und Cristiano Ronaldo (36) haben sich im Sommer beide neu orientiert und ihre Klubs gewechselt.  © Joan Monfort/AP/dpa

Es ist die uralte Frage in der Welt des Sports: Wer ist der Beste aller Zeiten? In kaum einer Kommentarspalte des Internets bricht diese Diskussion nicht regelmäßig aus.

Lionel Messi (34) oder Cristiano? Oder doch eher Diego Maradona († 2020)? Und was ist mit Pelé (80)?

Im englischsprachigen Raum nennt man den Erwählten dann G.O.A.T. - das Akronym steht für "greatest of all time", also den Besten aller Zeiten.

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Und um diesen zu küren, hat Mathematik-Professor Dr. Tom Crawford von der Oxford-Universität aus England eine Formel erstellt.

Dabei zog er verschiedene Faktoren aus sieben Kategorien in seinen Algorithmus mit ein, raus kam der sogenannte G.O.A.T.-Index. Mit diesem soll sich das wahre Können eines Kickers messen lassen.

Anhand der Zahlen erstellte der abgedrehte Wissenschaftler eine Top-Ten-Liste und auf Platz eins landete: Cristiano Ronaldo!

Lionel Messi auf Platz zwei, kein Deutscher dabei

Klassenbester nach Zahlen: Cristiano Ronaldo (36) ist laut dem Wissenschaftler besser als alle anderen.
Klassenbester nach Zahlen: Cristiano Ronaldo (36) ist laut dem Wissenschaftler besser als alle anderen.  © Isabel Infantes/PA Wire/dpa

Direkt dahinter mit sechs Prozentpunkten weniger kommt der argentinische Neuzugang von Paris Saint-Germain, Pelé befindet sich auf dem dritten Rang.

Den vierten Platz belegt der ungarisch-spanische Goalgetter Ferenc Puskás († 2006) gefolgt vom Final-Torschützen der WM von 2002, dem Brasilianer Ronaldo (44).

Sechster ist der Niederländer Marco van Basten (56) vor der argentinischen Real Madrid-Legende Alfredo Di Stefano († 2014) auf Rang sieben.

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Der Franzose Michel Platini (66) belegt den achten Platz, erst auf der Rang neun sehen wir die Hand Gottes persönlich, Diego Armando Maradona. Gerade so in die Liste schafft es Ajax-Ikone Johan Cruyff († 2016) auf der Rang zehn.

Einen Deutschen sucht man in der Reihenfolge ebenso vergeblich wie andere aktive Profis als die beiden Ausnahmekönner CR7 und Messi.

Sieben verschiedene Hauptkriterien

Doch was genau bezieht die Gleichung des Mathe-Doktors eigentlich mit ein? Besonders gewichtet werden sieben Faktoren: Tore für den Verein, Titel mit dem Verein, Treffer im Nationaltrikot, sowie Titel im Nationaltrikot. Dazu kommen Ballon d'Or-Auszeichnungen, individuelle Rekorde und sogenannte Z-Faktor-Saisons.

Z-Faktor-Saisons meint dabei mathematisch herausragende Kampagnen, in denen die Tore des Spielers nochmal signifikant bedeutender waren als in anderen Spielzeiten und seine Mannschaft zum Ruhm führten.

Mit diesem Modell möchte der Zahlentüftler zusammen mit dem Portal LiveScore eine wissenschaftliche Grundlage für die ewige Debatte bieten. Allzu optimistisch, dass das Thema mit seiner Spielerei endet ist er aber nicht.

"Als massiver Fußball-Fan hatte ich jahrelang Diskussionen mit meinen Freunden über den besten Spieler aller Zeiten. Es hat mir viel Spaß gemacht den Massen Mathematik näher zu bringen und es in der Welt des Fußballs anzuwenden", sagt Crawford.

"Auch wenn Cristiano mit meinem Algorithmus ganz oben landet, sollte klar sein, dass die Statistiken aller Spieler der Liste unglaublich sind. Ich bin sicher, die Debatte geht weiter."

Titelfoto: Joan Monfort/AP/dpa

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