"Krieg der Spielerfrauen" ist entschieden: Rooney gewinnt, Vardy muss blechen!
London - Beschimpfungen, kriminalistischer Spürsinn und sogar eine Kriegserklärung: Nach drei Jahren hat die spektakuläre Schlammschlacht zwischen zwei Spielerfrauen in England ein Ende gefunden.
Ein Londoner Gericht wies die Verleumdungsklage von Rebekah Vardy (40) gegen Coleen Rooney (36) am Freitag ab und stellte sich zudem auf die Seite der Ehepartnerin von Ex-Starkicker Wayne Rooney (36), wie unter anderem der britische Daily Star berichtete.
Demnach muss Rebekah, die Gattin des 26-fachen englischen Nationalangreifers Jamie Vardy (35) von Leicester City, die Anwaltskosten beider Parteien in Höhe von rund drei Millionen Pfund (rund 3,58 Millionen Euro) tragen.
Es sei laut Richterin Karen Steyn (51) "wahrscheinlich", dass Vardys ehemalige Agentin private Informationen über Rooney gegen Bezahlung an die Boulevardzeitung The Sun weitergereicht hat.
"Nichtsdestotrotz zeigen die Beweise meiner Meinung nach eindeutig, dass Frau Vardy von diesem Verhalten wusste und es billigte", so die 51-jährige Juristin weiter.
Rebekah hatte die Vorwürfe stets bestritten. Richterin Steyn wies aber in ihrer Urteilsverkündung darauf hin, dass die 40-Jährige eine Zeugenbefragung ihrer Ex-Agentin abgelehnt habe und deren Handy angeblich genau dann zufällig in die Nordsee fiel, als es zur Beweiserfassung beschlagnahmt werden sollte.
Der Enthüllungs-Post von Coleen Rooney ging im Netz viral
Coleen Rooney "ermittelte" auf eigene Faust gegen Rebakah Vardy
Bereits im Oktober 2019 ließ Coleen Rooney die Bombe platzen und veröffentlichte die Ergebnisse ihrer eigenen Detektivarbeit, woraufhin Vardy ihr "den Krieg" erklärte und Verleumdungsklage einreichte.
Das kriminalistische Geschick der gebürtigen Liverpoolerin war dabei durchaus beachtlich: Da sie einen Maulwurf in ihrem Umfeld vermutete, blockte sie auf Instagram alle Accounts bis auf den ihrer damaligen Freundin und postete anschließend erfundene Geschichten.
Diese seien dann bei der Sun gelandet, schrieb die 36-Jährige in ihrem Statement und schloss ihre Beweisführung mit der Enthüllung: "Es war .......... Rebekah Vardys Account."
Der bemerkenswerte Spürsinn der TV-Moderatorin brachte ihr sogar einen neuen Spitznamen ein, da die englischen Medien sie in der Folge "Wagatha Christie" tauften.
Der Titel ist eine Kombination aus dem auf der Insel verbreiteten Akronym "WAG" ("Wives and Girlfriends") für Spielerfrauen und der berühmten Krimi-Autorin Agatha Christie.
Titelfoto: Yui Mok/PA Wire/dpa