Klaffende Wunde überm Auge! Fußball-Profi verpasst Trainer einen üblen Cut
Hartberg (Österreich) - Dass Fußballer vor Blut klaffende Wunden an Kopf oder Auge erleiden, sieht man fast jede Woche. Dieses Mal erwischte es allerdings einen Trainer, der Übeltäter war sogar sein eigener Spieler.

Bei der Begegnung zwischen dem TSV Hartberg und dem Grazer AK in der österreichischen Bundesliga kam es zu der kuriosen Szene.
Nachdem das vermeintliche 1:0 für Graz durch Tio Cipot (22) in der 8. Minute der Partie nach einem VAR-Check aberkannt wurde, ging der Gastgeber keine Minute später in Führung.
Donis Avdiji (28) spielte einen tollen Pass vom Mittelkreis auf Dominik Prokop (27), der das 1:0 erzielte. Die Freude des Vorlagengebers war so groß, dass er auf direktem Wege zu seinem Trainer Manfred Schmid (54) rannte und ihn umarmte.
Dann sprang noch Furkan Demir (20) auf die beiden drauf. Avdijaj Kopf knallte gegen den Schädel des Coaches und der blutete plötzlich über dem Auge.
"Dass er einen Sturschädel hat, das weiß ich. Aber dass er einen so harten Kopf hat, das wusste ich nicht. Da werden wir noch drüber reden", erklärte der Geschädigte mit einem Augenzwinkern bei Sky Austria.
Als Spieler erlitt Manfred Schmid öfter mal einen Cut, aber noch nicht an der Seitenlinie

Schmid war selbst Spieler, unter anderem bei Austria Wien. Er holte dreimal die Meisterschaft und wurde dreimal Pokalsieger.
"Ich habe im Spiel schon öfter mal einen Cut gehabt, aber beim Siegesjubel an der Seitenlinie noch nicht", so der Ex-Profi. Mit zwei Klammern wurde die Wunde geschlossen, Schmid coachte am Rand weiter, als sei nicht gewesen.
Was seine Laune mehr verschlechterte als der Cut war die Tatsache, dass Cipot nach dem vermeintlichen 1:0 dann doch noch regulär zum 1:1 in der 36. Minute traf.
Weitere Tore fielen nicht mehr. Einen kleinen Brummschädel wird der Coach am Abend nach der Partie vermutlich noch gehabt haben.
Beim nächsten Spiel wird sich Avdijaj sicher zweimal überlegen, ob er eine Vorlage oder ein Tor mit solch euphorischem Jubel feiert.
Titelfoto: imago / GEPA pictures