Keine WM-Rechte mehr für ARD und ZDF? Uli Hoeneß hat eine klare Meinung!
München - Wenn sich Uli Hoeneß (71) einmal in Rage redet, ist er nicht mehr zu stoppen. Opfer seiner jüngsten Attacke wurde der öffentlich-rechtliche Rundfunk.
Bayerns Ex-Präsident gilt als Mann der klaren Worte. Auch am Donnerstagabend bei einer Podiumsdiskussion der Münchner Makler- und Mehrfachagenten-Messe nahm er kein Blatt vor den Mund.
Konkret kritisierte Hoeneß die Berichterstattung von ARD und ZDF rund um die WM in Katar:
"Da wurde bis zehn Minuten vor dem ersten Spiel über Menschenrechte gesprochen. Die sind natürlich wichtig - ich bin ein großer Freund der Menschenrechte. Aber irgendwann muss der Moment kommen, an dem es um Fußball geht."
Hoeneß geht noch einen Schritt weiter: "Wenn ich die FIFA wäre, würde ich ARD und ZDF keine WM-Rechte mehr geben!"
Der hat gesessen! Klar, der Weltverband dürfte nicht gerade begeistert über die dauerkritische Berichterstattung und schlechte Stimmung in deutschen Medien gewesen sein.
Und selbst der DFB gab im Nachgang des Turniers zu, sich zu sehr auf solche Nebenkriegsschauplätze konzentriert und den Fokus aufs Sportliche verloren zu haben.
Und dann spricht Hoeneß noch über die Rolle der deutschen Moralapostel und Weltverbesserer: "Mir geht es auf die Nerven, wie sich die Deutschen momentan auf der ganzen Welt gerieren. Wir haben selbst genügend Probleme zu lösen."
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa