Jugendverein erinnert an verstorbenen Andreas Brehme (†63): "Barmbeker Jung"
Hamburg - Er war ein Hamburger Jung! Fußball-Weltmeister Andreas Brehme (†63) ist in der Nacht von Montag auf Dienstag überraschend verstorben. Sein erster Jugendverein erinnert sich.
Mit fünf Jahren betrat Brehme in seiner Geburtsstadt Hamburg die Fußballbühne und hinterließ bei seinem ersten Verein Barmbek-Uhlenhorst einen bleibenden Eindruck.
"Andi, der den meisten wohl durch seinen entscheidenden Treffer im Weltmeisterschafts-Finale von Rom 1990 per Elfmeter in Erinnerung ist, ist ein 'Barmbeker Jung' gewesen, der von klein auf das Fußballspielen bei BU erlernt hat – und sogar für uns in der Oberliga am Ball war, bevor er sich im Weltfußball einen Namen machte", erinnerte sich der damalige Ober- und heutige Landesligist in einem Instagram-Post zurück.
Immer an seiner Seite war sein Vater Bernd, der den Spitznamen "Eisenfuß" hatte, und als Trainer seinem Sohn mit 17 Jahren zum Debüt in der ersten Herrenmannschaft verhalf.
Während es sein Vater Bernd Brehme im vergangenen Oktober laut Verein bei der 100-Jahr-Feier noch vor Ort war, musste sein Sohn passen. "Andreas selbst konnte aus privaten Gründen leider nicht teilnehmen", hieß es in dem Statement.
Hamburger Fußball-Vereine trauern um Andreas Brehme
FC St. Pauli und HSV gedenken Andreas Brehme
BU blieb in der Karriere des Linksfußes der einzige Verein innerhalb Hamburgs. Trotz Probetrainings kam ein Wechsel zum HSV nicht zustande, stattdessen führte Brehmes Weg zum 1. FC Saarbrücken. Wie der HSV gedachte auch der FC St. Pauli am Dienstag dem verstorbenen Weltmeister.
"Der FC St. Pauli trauert um Weltmeister Andreas #Brehme. Der gebürtige Hamburger machte einst seine ersten Schritte beim HSV Barmbek-Uhlenhorst. Unser Beileid gilt seiner Familie und Freund*innen" und "Ein Hamburger Jung und WM-Held ist von uns gegangen. Wir trauern um Andreas #Brehme, der im Alter von 63 Jahren verstorben ist. Der Familie, den Angehörigen und Freunden drücken wir unser Beileid und Mitgefühl aus. Möge 'Andi' in Frieden ruhen!", hieß es in entsprechenden Beiträgen auf X.
Titelfoto: Tobias Hase/dpa