Zu schlecht für Saudi-Arabien! Trainer schmeißt Neymar raus
Riad (Saudi-Arabien) - Einst galt Neymar (32) als Nachfolger von Lionel Messi (37) und Cristiano Ronaldo (39) auf den Titel als bester Fußballer der Welt. Doch mit gerade einmal Anfang 30 scheint seine Karriere endgültig beendet zu sein: Jetzt fliegt der Brasilianer sogar aus dem Kader seines saudischen Klubs!
Es dürfte das Ende einer für beide Seiten unglücklichen Zeit in Saudi-Arabien sein: Eineinhalb Jahre, nachdem Superstar Neymar von Paris Saint-Germain zu Al-Hilal gewechselt war, ist der 32-Jährige von Trainer Jorge Jesus (70) aus dem Kader gestrichen worden und wird damit in der Rückrunde der Saudi Pro League nicht für den Wüstenklub auflaufen dürfen.
Grund ist die Formschwäche, die der brasilianische Stürmer seit seiner Rückkehr von einer Muskelverletzung im Oberschenkel nicht in den Griff bekommt, wie der Coach am heutigen Freitag auf einer Pressekonferenz mitteilte.
"Neymar ist nicht mehr auf dem Niveau, das wir gewohnt sind. Die Dinge sind leider schwierig für ihn geworden", sagte der 70-Jährige. "Die saudi-arabische Liga gehört zu den besten Ligen der Welt. Alle Spieler von Al Hilal können für jeden Verein in Europa spielen."
Der 32-Jährige aber offenbar nicht - und damit ist der Wechsel von Neymar in die Wüste wohl einer der schlechtesten Deals, die es in der Fußballgeschichte jemals gab.
Jede Neymar-Minute kostet Al-Hilal 677.000 Euro
Denn Al-Hilal überwies nicht nur kolportierte 90 Millionen Euro an PSG, sondern zahlte auch Neymar etwa 100 Millionen Euro pro Jahr an Gehalt! Bei zwei Jahren Vertragslaufzeit also ein 290-Millionen-Euro-Paket.
Doch Neymar kam bereits mit muskulären Problemen nach Saudi-Arabien, riss sich dann das Kreuzband und zog sich kurz nach seinem Comeback eine Oberschenkelverletzung zu.
Somit kommt der 128-malige Nationalspieler auf gerade einmal 428 Minuten im Dress der Saudis - macht rund 677.000 Euro pro Spielminute!
Wie Neymars Karriere jetzt weitergeht, ist unklar - angeblich soll es Interesse aus der amerikanischen MLS geben. Seine Laufbahn beenden will der Stürmer aber nicht: Sein erklärtes Ziel ist die WM 2026.
Titelfoto: AFP