"Ich will sie aus dem verdammten Fenster werfen": Abgehörter Klubboss droht Mitarbeiterin!

London (England) - Bereits am 4. September gab der AFC Wimbledon die Trennung von Geschäftsführer Danny Macklin (42) bekannt. Zwar ohne Angaben von Gründen, dafür aber mit einem Dankeschön für seine "harte Arbeit" - so weit, so normal. Jetzt soll allerdings der erschreckende Anlass für den vorzeitigen Abschied ans Licht gekommen sein.

Der AFC Wimbledon und Geschäftsführer Danny Macklin (42, r.) gingen Anfang des Monats getrennte Wege.
Der AFC Wimbledon und Geschäftsführer Danny Macklin (42, r.) gingen Anfang des Monats getrennte Wege.  © imago/PA Images

Wie die britische Times berichtet, sei der Klubboss mit einer versteckten Wanze bei einer üblen und sexistischen Brandrede gegen eine Mitarbeiterin des Vereins ertappt worden.

Darin habe er auf widerwärtige Weise den Rauswurf der Ticket-Managerin Rebecca Markham gefordert.

In einer von dem Blatt veröffentlichten Aufnahme sei Macklin zu hören, wie er zu zwei Kolleginnen sagt: "Ich will sie aus dem verdammten Fenster werfen. Ich habe noch nie jemanden umbringen wollen, aber sie würde ich gerne umbringen. Verdammte Schlampe."

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Außerdem fügte er demnach an: "Ich glaube nicht, dass ich jemals in meinem Leben jemanden mehr gehasst habe. Jemand muss ihr ins Gesicht schlagen. Ich will sie verdammt nochmal umbringen. Ich hasse sie verdammt nochmal, verdammtes Miststück."

Darüber hinaus sind in dem Mitschnitt noch weitere englische Variationen des Wortes "Schlampe" zu hören, die sich allesamt auf Markham beziehen sollen.

"Nicht repräsentativ für die Kultur des AFC Wimbledon"

Der AFC Wimbledon wurde 2002 von Anhängern des umgezogenen und umbenannten FC Wimbledon gegründet und befindet sich in Fan-Besitz.
Der AFC Wimbledon wurde 2002 von Anhängern des umgezogenen und umbenannten FC Wimbledon gegründet und befindet sich in Fan-Besitz.  © Adrian DENNIS/AFP

Laut dem Bericht habe Sicherheitsmitarbeiter und Armee-Veteran Matthew Wells (57) aufgrund von wachsenden Bedenken bezüglich eines unangemessenen Umgangs mit Vereins-Angestellten ein Aufnahmegerät im Büro des Wimbledon-Geschäftsführers platziert.

Anschließend habe er dem Klub damit gedroht, den Mitschnitt an Prinz William (41) weiterzuleiten, den er während seiner Militärzeit kennengelernt habe. Der Kronprinz des Vereinigten Königreichs fungiert auch als Präsident des englischen Fußballverbandes FA.

"Ich konnte nicht glauben, was ich da gehört habe. Die Art und Weise, wie er über Rebecca sprach, war schrecklich", wird Wells von der Times zitiert.

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"Ich denke, der Verein hat richtig reagiert. Als sie die Beweise hatten, haben sie schnell gehandelt. Ich glaube, Danny stand unter großem Druck bei der Arbeit, aber das entschuldigt nicht seine Äußerungen."

Der Klub bestritt inzwischen in einem offiziellen Statement, dass man die Angelegenheit unter den Teppich gekehrt habe: "Das vorgeworfene Verhalten wurde und wird nicht toleriert und ist auch nicht repräsentativ für die Kultur des AFC Wimbledon."

Und weiter hieß es: "Als wir von der Angelegenheit erfuhren, haben wir in Übereinstimmung mit unserer Verantwortung und unseren Werten angemessen gehandelt, um die Angelegenheit umgehend zu klären. Aus rechtlichen Gründen können wir nicht mehr sagen."

Titelfoto: ADRIAN DENNIS/AFP, IMAGO/PA Images

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