Wilde Spekulationen um Thomas Tuchel: Kehrt er zu einem Ex-Klub zurück?
Paris - Kehrt der ehrgeizige Analytiker Thomas Tuchel (49) tatsächlich in die Stadt der Liebe zurück? Bei Paris Saint-Germain wird nach einer Niederlagenserie die Kritik an Coach Christophe Galtier (56) lauter. Doch neben Tuchel steht auch eine Frankreich-Legende als möglicher Nachfolger zur Debatte.
Drei Niederlagen in Folge (zuletzt setzte es eine 0:1-Pleite im Achtelfinale der Champions League gegen Bayern München) zehren gewaltig am Selbstbewusstsein des milliardenschweren französischen Serienmeisters Paris Saint-Germain - und die Nerven beim Pariser Starensemble scheinen blank zu liegen.
Wie "RMC Sport" berichtet, kursieren wilde Gerüchte über eine baldige Rückkehr von Ex-PSG-Coach Thomas Tuchel. Nachdem dem 49-jährigen Deutschen im Dezember 2020 (an Heiligabend) die Entlassung beim französischen Hauptstadt-Klub "serviert" wurde, heuerte er beim FC Chelsea London in der Premier League an. Seit September 2022 ist der im schwäbischen Krumbach geborene Fußballlehrer wieder auf dem Markt.
PSG-Coach Christophe Galtier (56) wird von "Le Parisien" für die neuerlichen Auftritte seiner Truppe ordentlich in die Mangel genommen.
"Sie schwächen auch die Position von Christophe Galtier entscheidend, denn er ist ein Trainer, der nicht gewinnt, am Kopf einer Mannschaft, für die er keine Lösung mehr findet, (...) auch wenn die Rückkehr von Kylian Mbappé (24) automatisch das Niveau dieses unausgereiften Ensembles anheben wird, analysiert das Blatt schonungslos.
PSG: Auch intern wachsen Zweifel an Galtier
Wie laut "RMC" aus Vereinskreisen zu hören ist, soll Galtier beim Achtelfinal-Rückspiel in München am 8. März auf jeden Fall noch auf der Pariser Bank sitzen.
Dennoch sollen sich die Verantwortlichen bereits mit einem möglich Plan B beschäftigen, falls Galtier das Ruder in den kommenden Wochen nicht herumreißen kann.
Zu den potenziellen Nachfolgekandidaten zählt auch Zinédine Zidane (50), der in Frankreich Nationalhelden-Status genießt und schon mehrfach mit dem Klub in Verbindung gebracht, zuletzt aber auch als möglicher Nachfolger von Nationaltrainer Didier Deschamps (54) gehandelt wurde.
Für Thomas Tuchel spräche allerdings die Tatsache, dass es im Klub einige Befürworter des Deutschen geben soll. Nach seiner Beurlaubung in London hätte er zumindest Zeit.
Doch Tuchel gilt als schwieriger Typ, hatte seinerzeit Ärger mit Sportdirektor Leonardo (53). Eine zweite Amtszeit von Thomas Tuchel wäre zumindest in dieser Hinsicht mit einem gewissen Risiko verbunden.
Titelfoto: Darko Bandic/dpa