Wie Ronaldo, Benzema und Kante: Diese Top-Stars könnte es schon bald in die Wüste ziehen!

Saudi-Arabien - Vor wenigen Monaten hatte Cristiano Ronaldo (38) prophezeit, dass die Saudi Pro League in ein paar Jahren die "viert- oder fünftstärkste Liga der Welt" sein könnte. Damals wurde die Ansage noch von vielen Experten und Fans belächelt, doch seitdem ist auf dem Transfermarkt einiges passiert. Und weitere Wüsten-Coups glitzern schon am Horizont.

Mit Rúben Neves (26) ist Al-Hilal ein echter Transfer-Hammer gelungen.
Mit Rúben Neves (26) ist Al-Hilal ein echter Transfer-Hammer gelungen.  © KIRILL KUDRYAVTSEV / AFP

Am Freitag gab Al-Hilal den Transfer von Rúben Neves in die Hauptstadt Riad bekannt. Für satte 55 Millionen Euro verlässt der portugiesische Nationalspieler im fußballerischen Blüte-Alter von 26 Jahren die Wolverhampton Wanderers und damit die englische Premier League.

Auch der FC Barcelona, Arsenal und Newcastle United sollen interessiert gewesen sein, doch der Wolves-Kapitän entschied sich trotzdem für den Schritt nach Saudi-Arabien.

Und damit steht er keinesfalls allein da. Zuvor wechselten bereits Weltklasse-Sechser N'Golo Kante (32) und Ballon-d'Or-Gewinner Karim Benzema (35) zum amtierenden Meister Al-Ittihad. "CR7" steht bekanntlich schon seit Januar bei Al-Nassr unter Vertrag.

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In der laufenden Transferperiode werden höchstwahrscheinlich noch andere große Namen folgen. Wir haben für Euch einen Blick auf die heißesten Gerüchte geworfen.

Hakim Ziyech (30, FC Chelsea)

Der Transfer von Hakim Ziyech (30, r.) zu Al-Nassr befindet sich bereits auf der Zielgeraden.
Der Transfer von Hakim Ziyech (30, r.) zu Al-Nassr befindet sich bereits auf der Zielgeraden.  © JOHN MACDOUGALL / AFP

Apropos Ronaldo, der dreifache Weltfußballer darf sich so gut wie sicher über einen prominenten Teamkollegen freuen.

Hakim Ziyech soll unmittelbar vor einem Wechsel zu Al-Nassr stehen, wie unter anderem der britische Evening Standard berichtet. Als Ablöse werden demnach rund neun Millionen Euro fällig, sein neues Arbeitspapier soll drei Jahre laufen.

Der 52-fache marokkanische Nationalkicker und WM-Teilnehmer war dem FC Chelsea im Sommer 2020 noch 40 Millionen Euro wert, die an Ajax Amsterdam flossen.

In 107 Pflichtspieleinsätzen konnte der Linksfuß die hohen Erwartungen mit 14 Treffern und 13 Assists aber nicht wirklich erfüllen.

Kalidou Koulibaly (32) und Édouard Mendy (31, beide FC Chelsea)

Édouard Mendy (31, l.) und Kalidou Koulibaly (32) wurden an der Stamford Bridge nicht wirklich glücklich. Jetzt winkt trotzdem der große Zahltag.
Édouard Mendy (31, l.) und Kalidou Koulibaly (32) wurden an der Stamford Bridge nicht wirklich glücklich. Jetzt winkt trotzdem der große Zahltag.  © OSCAR DEL POZO / AFP, John Walton/PA Wire/dpa

Wir bleiben an der Stamford Bridge, denn gleich zwei weitere Spieler des kriselnden Spitzenklubs sollen ebenfalls vor dem Absprung im wärmere Gefilde stehen.

Innenverteidiger Koulibaly befindet sich laut der Daily Mail bereits zum Medizincheck in Riad und wird demzufolge Rúben Neves bei Al-Hilal Gesellschaft leisten. Etwa 23 Millionen Euro sollen im Gegenzug nach Westlondon fließen.

Da der aufgeblähte Chelsea-Kader noch weiterer Entrümplung bedarf und in Saudi-Arabien glücklicherweise ähnlich üppige Gehälter gezahlt werden, hat sich wohl auch ein Abnehmer für Keeper Mendy gefunden.

Der Schlussmann, der seinen Stammplatz bei den Blues zuletzt eingebüßt hatte, wird nach Infos der BBC der erste namhafte Neuzugang von Al-Ahli und soll ebenfalls schon zum Medizincheck eingetroffen sein.

Riyad Mahrez (32, Manchester City)

Sucht Riyad Mahrez (32) nach dem Gewinn der Königsklasse eine neue Herausforderung?
Sucht Riyad Mahrez (32) nach dem Gewinn der Königsklasse eine neue Herausforderung?  © Nick Potts/PA Wire/dpa

Lange allein wird Mendy aber wohl nicht bleiben, denn der Klub aus Dschidda will offenbar auch Mahrez einen lukrativen Dreijahresvertrag vorlegen, wie Foot Mercato berichtet.

Der frischgebackene Champions-League-Sieger spielt unter Pep Guardiola (52) mit 15 Toren und 13 Vorlagen in 47 Partien zwar eigentlich weiterhin eine wichtige Rolle, allerdings war sein Stammplatz nie unangefochten.

Im CL-Finale gegen Inter Mailand kam er beispielsweise gar nicht zum Einsatz.

Bernardo Silva (28, Manchester City)

Mit Bernardo Silva (28) könnte ein echter Top-Star in die Saudi Pro League kommen.
Mit Bernardo Silva (28) könnte ein echter Top-Star in die Saudi Pro League kommen.  © John Walton/PA Wire/dpa

Mit Bernardo Silva steht derweil ein weiterer City-Hochkaräter auf der Liste von Al-Hilal. Laut der Daily Mail lockt der Tabellendritte der abgelaufenen Spielzeit den Edeltechniker mit einem Jahresgehalt von rund 85 Millionen Euro.

The Athletic schreibt wiederum, dass der portugiesische Nationalkicker die Offerte höchstwahrscheinlich ablehnen werde, da auch Barça sowie PSG im Poker mitmischen sollen und er diese Optionen bevorzugen würde.

Auch die Sky Blues bemühen sich demnach weiter um eine Verlängerung mit dem Linksfuß.

Roberto Firmino (31, zuletzt FC Liverpool)

Roberto Firmino (31, vorn) verlässt den FC Liverpool nach acht Jahren. Geht es in die Wüste?
Roberto Firmino (31, vorn) verlässt den FC Liverpool nach acht Jahren. Geht es in die Wüste?  © Nick Potts/PA Wire/dpa

Der Abschied des früheren Hoffenheim-Stars Firmino vom FC Liverpool ist bereits beschlossene Sache, nur sein neuer Arbeitgeber steht noch in den Sternen.

Laut Transfer-Guru Fabrizio Romano (30) buhlen neben Real Madrid gleich mehrere Klubs aus der Saudi Pro League um den brasilianischen Angreifer.

Sky-Reporter Florian Plettenberg (34) berichtet außerdem, dass Al-Ittihad einer dieser Interessenten sei.

Romelu Lukaku (30, FC Chelsea, zuletzt Inter Mailand), Luka Modric (37, Real Madrid) und José Mourinho (60, AS Rom)

Auch José Mourinho (60, l.), Luka Modric (37, M.) und Romelu Lukaku (30) wurden schon mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht.
Auch José Mourinho (60, l.), Luka Modric (37, M.) und Romelu Lukaku (30) wurden schon mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht.  © KRISTOF VAN ACCOM / BELGA / AFP, Jon Super/AP/dpa, Odd ANDERSEN / AFP

Der belgische Torjäger Romelu Lukaku kehrt nach seiner Leihe zu Inter Mailand nach London zurück, doch Chelsea würde den früheren Rekord-Neuzugang offenbar gern loswerden.

Daher scharren mehrere Wüsten-Klubs mit den Hufen, doch der Knipser bevorzugt wohl eine Rückkehr nach Italien und soll jegliche Offerten vorerst abgewiesen haben, wie die Daily Mail vermeldet.

Ähnliches gilt wohl auch für Luka Modric, der laut der spanischen Zeitung AS ein Angebot über 200 Millionen Euro für drei Jahre ausgeschlagen habe und demzufolge lieber bei den Königlichen bleiben würde.

Nach Marca-Infos erhielt Star-Coach José Mourinho ebenfalls äußerst lohnende Offerten von Al-Ahli sowie Al-Nassr. Ein Kontrakt über zwei Jahre wäre den Klubs wohl insgesamt 120 Millionen Euro wert.

Der portugiesische Trainer präferiere allerdings den Verbleib bei der Roma.

Titelfoto: John MACDOUGALL / AFP, Nick Potts/PA Wire/dpa, Nick Potts/PA Wire/dpa

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