London - Weltberühmte Hilfe für Not leidende Hunde? Die Tierrechtsorganisation PETA blickt mit Sorge auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 und bittet keinen Geringeren als den portugiesischen Superstar Cristiano Ronaldo (40) darum, sein Herz und seine Schatulle zu öffnen.
In einem offenen Brief an den Stürmer vom Al-Nassr FC weist der britische Ableger der Tierschutz-Kämpfer zunächst auf das aktuell stattfindende Massenschlachten von Hunden in Marokko hin.
Das nordafrikanische Land fungiert als Co-Gastgeber der WM 2030, die daneben auch in Ronaldos Heimat Portugal, Spanien sowie mit je einem Spiel in Uruguay, Argentinien und Paraguay ausgetragen wird.
In Vorbereitung auf den großen Zustrom von Touristen sollen in Marokko demnach rund drei Millionen Hunde "von den Straßen gefegt und wie Müll entsorgt" werden, schreibt PETA.
"Welpen werden von ihren Müttern getrennt und vor den Augen von entsetzten Kindern erschossen", heißt es in dem Schreiben weiter.
Die Organisation appelliert daher an "die Fußball-Ikone und den Hunde-Liebhaber" Ronaldo, der bereits in der Vergangenheit ein signiertes Trikot zugunsten eines bedürftigen Tierheims in Portugal versteigert hat. "CR7" soll doch bitte einen Teil seines Jahresgehalts von rund 200 Millionen Euro spenden, um so die Finanzierung von Kastrationskliniken zu fördern.
So könne die Überpopulation von Hunden in Marokko gestoppt und das grausame Töten verhindert werden.
Marokkos König hat das Hunde-Töten offiziell verboten
Tatsächlich hat die International Animal Welfare Protection Coalition (IAWPC) schon vor einigen Wochen auf die Missstände aufmerksam gemacht und eine Petition ins Leben gerufen, um etwas daran zu ändern.
Dieser schloss sich auch Umweltschutz-Ikone Dr. Jane Goodall (90) an, die "absolut entsetzt" von den Zuständen gewesen sei. Sie wandte sich anschließend in einem Brief direkt an die FIFA.
PETA weist allerdings darauf hin, dass Marokkos König Mohammed VI. das Töten heimatloser Hunde und Katzen eigentlich schon 2019 per königlicher Anweisung verboten hat. Laut den Tierrechtlern würden sich die zuständigen Behörden aber nicht daran halten.
Das deckt sich mit einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP. Demzufolge demonstrierten bereits im Sommer 2023 zahlreiche Bürger in Rabat und Casablanca gegen das Abschlachten der Tiere. Diese sollen laut Augenzeugenangaben "vergiftet, lebendig verbrannt und ertränkt" worden sein.
Ronaldo hat sich bis jetzt noch nicht zu dem offenen PETA-Brief geäußert.