Wegen Sextape-Skandal: Nationalspieler suspendiert!
Südkorea - Skandal in der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft! Mittelstürmer Ui-Jo Hwang (31) wird vorgeworfen, seine Ex-Freundin beim Sex gefilmt zu haben - ohne deren Zustimmung. Dafür wurde er jetzt vorerst aus dem Nationalteam geworfen.
Gegen Hwang, der gegenwärtig in der zweiten englischen Liga bei Norwich City kickt, laufen aktuell polizeiliche Ermittlungen. Er soll heimlich mit dem Handy ein Sextape gedreht haben, ohne dass seine Sexpartnerin davon gewusst hat.
Der Südkoreaner streitet die Vorwürfe gegen ihn ab, Konsequenzen haben sie aber trotzdem auch ohne Urteil bereits.
Wie der südkoreanische Fußballverband (KFA) mitteilte, wurde Hwang vorerst suspendiert: "Wir haben beschlossen, Ui-Jo Hwang nicht in die Nationalmannschaft zu berufen, bis der Sachverhalt eindeutig geklärt ist."
Für Nationaltrainer Jürgen Klinsmann (59) ein harter Schlag, schließlich setzte der Deutsche in diesem Jahr in fast jedem Spiel auf den Mittelstürmer. Auch in den vergangenen beiden Qualifikationsspielen für die Asienspiele am 16. und 21. November hatte der Ex-Bundestrainer den 31-Jährigen eingesetzt, obwohl die Vorwürfe bereits bekannt waren.
Doch das ist für die Verantwortlichen beim KFA wohl nicht mehr tragbar!
Südkoreas Trainer Jürgen Klinsmann respektiert Entscheidung des KFA
Zwar seien die Ermittlungen noch am Laufen und der Verband nicht in der Lage, sich ein Urteil zu bilden, doch "sind die Nationalsportler in der Pflicht, sich als Athleten, die ihr Land repräsentieren, mit einem hohen Maß an Moral und Verantwortung zu verhalten".
Sie sollten sich "nicht auf ein Verhalten einzulassen, das dem Ruf der Nationalmannschaft schaden könnte", deshalb sei es unangemessen, Hwang weiterhin zu nominieren.
Klinsmann ließ daraufhin verlauten, dass er vollstes Verständnis für die Situation habe und die Entscheidung respektiere.
Für den deutschen Trainer ist Hwang bereits der zweite prominente Ausfall, der nicht aus verletzungstechnischen Gründen fehlt: Jun-Ho Son (31) sitzt bereits seit Mai wegen Bestechungsvorwürfen in China im Gefängnis.
Titelfoto: FRANÇOIS-XAVIER MARIT / AFP