Wechsel-Freude statt DFB-Frust: Nationalspieler-Deals stehen kurz vor dem Abschluss
London/Manchester (Großbritannien) - Wenn es mit dem DFB-Team schon nicht läuft, muss man eben dafür sorgen, dass die Karriere zumindest auf Vereinsebene voranschreitet.
Und so könnten heute zwei große Deals finalisiert werden, in denen zwei deutsche Nationalspieler die Hauptrolle spielen!
Wie das spanische Portal Relevo berichtete, soll der Wechsel von Ilkay Gündogan (32) zum FC Barcelona zu 99 Prozent beschlossene Sache sein.
Der Kapitän von Manchester City, dessen Vertrag in diesem Sommer ausläuft, habe bereits den Medizincheck absolviert und soll sein neues Arbeitspapier noch am heutigen Mittwoch unterschreiben.
Der Vertrag bei den Katalanen soll zwei Jahre laufen, mit der Option auf ein weiteres. Für den früheren Dortmunder wird keine Ablösesumme fällig.
Damit verlässt Gündogan die Skyblues nach sieben Jahren auf dem Höhepunkt: In der ersten Saison, in der er die Kapitänsbinde tragen durfte, gewann der Klub das erste Mal in seiner Geschichte die Champions League und holte das langersehnte Triple.
Bis zuletzt hatte der Verein um Trainer Pep Guardiola (52) darauf gehofft, ihn doch noch von einer Vertragsverlängerung überzeugen zu können, auch Ex-Klub Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain hatten den Spielmacher zum Transferziel erklärt.
Mit dem Wechsel verlässt Gündogan nun das nasskalte Nordengland und wandert ins sonnig-warme Katalonien aus.
Auch Kai Havertz wechselt voraussichtlich den Verein, aber unter anderen Vorzeichen
Kai Havertz (24) hingegen verbleibt nicht nur im selben Land, er muss nicht einmal umziehen: Vom FC Chelsea wechselt er zum Stadtrivalen FC Arsenal, wie The Athletic berichtete.
Für den flexiblen Offensivspieler werden offenbar rund 75 Millionen Euro fällig.
Über weitere Wechselmodalitäten befänden sich die Vereine noch im Gespräch, eine erste medizinische Untersuchung sei aber bereits in Planung.
Auch sonst steht der Wechsel von Havertz unter ganz anderen Vorzeichen als der Gündogans: Beim FC Chelsea konnte er die in ihn gesetzten Hoffnungen nie ganz erfüllen.
In 139 Spielen für den Klub gelangen ihm nur 32 Tore und 15 Assists - zu wenig für den 80-Millionen-Mann, der vor drei Jahren an die Themse wechselte.
Wenn es für Havertz beim Londoner Stadtrivalen gut läuft, kann das auch dem DFB-Team nur guttun.
Titelfoto: Bildmontage: Rolf Vennenbernd/dpa