Vor Spiel gegen Klopps Liverpool: ManCity nach Haaland-Aus mit nur 13 Feldspielern
Manchester (Vereinigtes Königreich) - Nach der Länderspielpause steht das absolute Topspiel der Premier League auf dem Programm: der Erste, Manchester City, gegen den Zweiten aus Liverpool. Aber City-Coach Pep Guardiola (52) hat richtig viele Sorgen.
Die Torgarantie der Citizens, Erling Haaland, hat sich verletzt. Die norwegische Nationalmannschaft, welche die Qualifikation für die EM in Deutschland bereits verpasst hat, muss auf den Superstar am Sonntag gegen Schottland verzichten.
Der Norweger verletzte sich beim unbedeutenden Freundschaftsspiel gegen die Färöer am Knie. Auch ein Einsatz in der Premier League ist mehr als fraglich.
Guardiola steckt nun in echten Schwierigkeiten. Denn neben Haaland verletzten sich in der Länderspielpause außerdem Ederson (30), Nathan Aké (38), Mateo Kovačić (29) und Matheus Nunes (25). Kevin De Bruyne (32), Sergio Gómez (23) und John Stones (29) waren schon vor der Länderspielpause verletzt. Effektiv stehen nur 13 topfitte Feldspieler zur Verfügung.
"Wir haben viele verletzte Spieler und andere, die viele Minuten mit ihren Nationalmannschaften gespielt haben und sich ausruhen müssen", sagte Pep Guardiola der "Marca" zufolge.
Jürgen Klopp kann eher aus dem Vollen schöpfen
Denn auch wenn Haaland sich erholt und spielfähig sein sollte, geht es auch darum, neue Verletzungen zu vermeiden. "Sonst geraten wir in Schwierigkeiten", so der Ex-Bayern-Trainer.
In einem ist sich der 52-Jährige mit Liverpool-Coach Jürgen Klopp (56) einig: Die Belastung für die Spieler ist zu hoch. Im August kritisierte Pep die immer weiter steigende Belastung der Spieler, die zu immer mehr Verletzungen führen.
"Denn 'die Show muss weitergehen'. Dies ist ein verlorener Kampf, bis die Spieler sich wehren und sagen 'wir spielen nicht'. Sie suchen Quantität, nicht Qualität", sagte der Spanier verärgert.
Spieler wie Gündogan, der jetzt bei Barça spielt, und auch Haaland kamen in der vergangenen Saison auf mehr als 50 Spiele.
Auch Jürgen Klopp äußerte sich schon häufig kritisch über die extreme Belastung für die Profis. "Es gibt nur eine Richtung, wohin das führt: gegen die Wand", schoss Klopp schon im vergangenen Jahr in Richtung des UEFA-Präsidenten Aleksander Čeferin (55).
Auch wenn der Ex-BVB-Trainer ebenfalls einige verletzte Spieler in seinem Team hat, stehen die Zeichen für Liverpool derzeit besser.
Titelfoto: Bildmontage: Oli SCARFF / AFP (2) , Lise Åserud / NTB / AFP