Vor den Augen von Frau und Kind: Brutales Foul von Sabitzer sorgt für Zoff auf der Insel
Manchester - Sportlich will sich Marcel Sabitzer (28) auf der Insel wieder freischwimmen, nachdem es beim FC Bayern nicht so gelaufen war, wie es sich der Mittelfeldspieler vielleicht vorgestellt hatte.
Doch am Sonntag zog der österreichische Nationalspieler erst einmal jede Menge Unmut auf sich.
Denn beim 3:0-Erfolg seines Vereins Manchester United gegen Leicester City leistete sich die Leihgabe der Münchner in der ersten Hälfte ein heftiges Foul. Der Schiedsrichter zeigte keine Karte, weder Gelb noch Rot.
Mit offener Sohle und gestrecktem Bein traf Sabitzer Gegenspieler Wout Faes (24) direkt am Knie. Zwar kämpften beide um den Ball, doch der Belgier war der einzige von beiden, der das runde Leder auch erreichte.
Leicester-Trainer Brendan Rodgers (50) tobte nach der Partie, es sei unglaublich, dass es keine Rote Karte gegeben hätte. "In diesem Fall, selbst wenn das Spiel stoppte, hat er durchgezogen und mit gestrecktem Bein sein Knie getroffen", zitiert ihn die Daily Mail.
Marcel Sabitzer will in England Fuß fassen und neues Selbstvertrauen tanken
Auch der Sky-Experte Graeme Souness (69) konnte es nicht fassen, dass der Unparteiische keine Karte zog und vor allem auch der VAR nicht eingriff, denn für ihn lag hier eine ganz offensichtliche und krasse Fehlentscheidung vor.
"Es interessiert mich nicht, was irgendein Schiedsrichter, der niemals Fußball gespielt hat, über dieses Foul denkt. Es hätte eine Rote Karte geben müssen", so der ehemalige Kapitän des FC Liverpool.
Insgesamt zeigte Sabitzer bei seinem vierten Liga-Einsatz auf der Insel aber eine starke Leistung. Beflügelt wurde er sicher von seiner Verlobten Katja Kühne (37) und seiner Tochter Mary Lou (3), die extra aus München anreist waren, um ihren Liebling das erste Mal im Old Trafford zu unterstützen.
Der österreichische Nationalspieler will in England wieder jede Menge Spielpraxis sammeln und sein Selbstbewusstsein aufpolieren, nachdem er bei den Bayern aufs Abstellgleis geriet und nie die Gelegenheit bekam, an seine starken Leistungen aus seiner Zeit bei RB Leipzig anzuknüpfen.
Dennoch besitzt er in München einen Vertrag bis Ende Juni 2025, Manchester United verfügt über keine Kaufoption im Sommer.
Titelfoto: Nick Potts/PA Wire/dpa