USA, Wüste oder HSV? Jérôme Boateng und Olympique Lyon gehen getrennte Wege
Lyon - Au revoir, Jérôme! Nach zwei Jahren bei Olympique Lyon läuft der Vertrag von Jérôme Boateng (34) im Sommer aus. Nun steht fest: Es wird keine Verlängerung geben.
Damit verlässt der Innenverteidiger die Franzosen und ist ab Juli vereinslos, berichtet Sport1.
Die Entscheidung hatte sich in den letzten Monaten angedeutet: Bei Lyon spielt der langjährige Verteidiger des FC Bayern schon lange keine Rolle mehr, seinen letzten Kurzeinsatz absolvierte er im Februar.
Seitdem stand er nicht einmal mehr im Kader der Franzosen, bekam in der gesamten Saison lediglich sechs Einsätze. Eine nicht zufriedenstellende Situation für beide Parteien - sogar eine vorzeitige Trennung im Winter stand im Raum.
Wie es für Boateng weitergeht, ist noch offen. Ein Karriereende scheint für den 34-Jährigen keine Option zu sein, somit muss sich Boateng selbst um einen neuen Arbeitgeber kümmern.
Wohin zieht es den ehemaligen deutschen Nationalspieler also? Er soll mit einem Wechsel in die USA liebäugeln, dort in der MLS seine Karriere ausklingen lassen wollen. Auch mit Saudi-Arabien wird Boateng in Verbindung gebracht - aktuell für wohl jeden Fußballer im Herbst seiner Karriere eine Option.
Verrücktes Gerücht: Jérôme Boateng könnte sich Rückkehr zum HSV vorstellen!
Oder deutet sich gar eine Sensationsrückkehr zu seinem alten Verein im Norden an?
Erst im Januar äußerte sich der Ex-Bayern-Profi gegenüber Sky: "Ich habe mitbekommen, dass sich viele Fans meine Rückkehr zum HSV wünschen. Das freut mich sehr, und ich kann nur sagen, dass ich nichts ausschließe".
Der Hamburger SV war nach Hertha BSC die zweite Profistation von Boateng in Deutschland, von dort wechselte er zu Manchester City und wurde zum Weltstar.
Doch ob die Fans des HSV ihn tatsächlich zurückholen wollen? In den vergangenen Jahren machte der 34-Jährige eher neben als auf dem Platz Schlagzeilen, wurde unter anderem wegen Körperverletzung verurteilt.
Ob Boateng den Rothosen in der kommenden Saison also helfen könnte, Ruhe in den Verein zu bekommen und die Saisonziele zu erreichen, darf bezweifelt werden. Außerdem dürften seine Gehaltsvorstellungen für die stets klammen Hanseaten kaum zu stemmen sein.
Was die Zukunft für Boateng nun bringt und ob sich weitere Wechseloptionen für den Verteidiger ergeben, werden die nächsten Monate zeigen.
Titelfoto: GLYN KIRK/AFP