Unmoralisches Angebot: OnlyFans-Konkurrent will Chelsea London sponsorn

London (Vereinigtes Königreich) - Chelsea London hat immer noch keinen Trikot-Sponsor für die Premier-League-Saison 2023/24. Ein Mitbewerber aus der Branche der Erwachsenenunterhaltung würde gern einsteigen. Geld ist offenbar vorhanden.

Ob Raheem Sterling (28, r.) Bock hat, Porno-Werbung auf der Brust zu tragen? (Archivbild)
Ob Raheem Sterling (28, r.) Bock hat, Porno-Werbung auf der Brust zu tragen? (Archivbild)  © GLYN KIRK / AFP

Die Plattform My.Club ist ein neuer OnlyFans-Konkurrent. My.Club wird von Warmtech betrieben, einem Unternehmen, das auf Zypern registriert ist.

Auf seiner Website wirbt das Portal damit, dass man Zugang zu "exklusivem Content" von Menschen habe, die "Inhalte generieren".

Zwar wird nicht spezifisch benannt, um welche Inhalte es sich handelt, aber die kleinen Vorschaubilder auf der Seite lassen erahnen: Es geht um Sex, Pornos und Erotik.

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Am Sonntag startet Chelsea London gegen Jürgen Klopps FC Liverpool (56) in die neue Premier League Saison – mit nackter Brust.

Denn der Vertrag mit dem alten Hauptsponsor Three, einem Telekommunikationsunternehmen, wurde nicht verlängert. Der Deal brachte dem Ex-Klub von Michael Ballack (46) 40 Millionen Pfund (etwa 46 Millionen Euro) pro Jahr ein.

Die gleiche Summe bot nun My.Club den Blues an.

Chelseas Sponsorensuche gestaltete sich bisher sehr schwierig

Plattformen wie Onlyfans freuten sich vor allem während der Corona-Pandemie mit ihren Erotik- und Pornoinhalten über riesige Wachstumszahlen. (Symbolbild)
Plattformen wie Onlyfans freuten sich vor allem während der Corona-Pandemie mit ihren Erotik- und Pornoinhalten über riesige Wachstumszahlen. (Symbolbild)  © 123rf/sasun1990

Chelsea erhoffte sich laut Express einen lukrativen Deal mit dem Streaming-Dienst Paramount+. Dies scheiterte jedoch, weil die Premier League ihre US-Rechte an NBC verkauft hatte, einem Konkurrenten von Paramount+.

Chelsea buhlte daraufhin laut Sportspromedia um das Glücksspielunternehmen Stake. Aber die Premier-League-Klubs hatten sich im April freiwillig darauf verständigt, ab der Saison 2026/27 auf ihren Trikots keine Glücksspielwerbung mehr abzubilden.

Damit war auch dieser Deal futsch.

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Sogar der deutsche Versicherer Allianz hat Chelsea ein Angebot gemacht und wollte sogar die Stamford Bridge, das Stadion der Londoner, in "Allianz Bridge" umbenennen. Auch das scheiterte.

Kommt statt Glücksspiel- nun Porno-Werbung?

Die Stamford Bridge wird ihren Namen behalten. (Archivbild)
Die Stamford Bridge wird ihren Namen behalten. (Archivbild)  © ADRIAN DENNIS / AFP

Bleibt den Blues nur noch eine Pornoseite? Das wäre kurios.

Nicht nur, weil der My.Club-Konkurrent OnlyFans seinen Sitz in London hat, sondern weil es ein Schritt zurück wäre.

Gerade jetzt, wo man diese vor allem für junge Männer hochgradig problematische Glücksspielwerbung von den Trikots verbannt hat, würde nun der Porno-Kram wieder eine sehr anfällige Zielgruppe ansprechen.

Laut der Universität Hohenheim sind 80 Prozent der Spielsüchtigen Männer. Außerdem sind etwa drei Viertel aller Pornosüchtigen die Herren der Schöpfung.

Titelfoto: Bildmontage: 123rf/sasun1990, Glyn KIRK / AFP

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